Grotheer war am Dienstag zu ihrem offiziellen Antrittsbesuch nach Riga gereist. «Wir haben ganz wenige Gespräche gehabt, wo nicht irgendwann zwangsläufig das Thema auf die Situation in der Ukraine und die Nähe zur Ukraine kam. Das fand ich sehr bewegend», sagte sie. Die Ukraine sei das bestimmende Thema gewesen und nahezu alles sei auch unter Sicherheitsgesichtspunkten diskutiert worden. Besonders angetan zeigte sich die Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft von einem Hilfsprojekt der Stiftung des Rigaer Kinderkrankenhauses, das traumatisierten Kindern aus der Ukraine hilft.
Riga und Bremen verbindet eine jahrhundertelange Geschichte. Die beiden Hansestädte unterhalten seit fast 40 Jahren eine Partnerschaft - und weisen auch im Stadtbild viele Ähnlichkeiten auf. «Es ist ein bisschen wie in die Nachbarschaft zu kommen», sagte Grotheer. «Vieles erkennen wir wieder, was sehr ähnlich ist zu Bremen». Dies sei schon «etwas Besonderes» und diese gemeinsame Vergangenheit biete auch gemeinsame Möglichkeiten. «Ich habe ganz viele Ideen mitgenommen», zog die Bürgerschaftspräsidentin ein positives Fazit ihrer Reise.