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Regas: Schwimmendes Importterminal für Wasserstoff geplant

Deutschland will grünen Wasserstoff importieren, um die Industrie zu dekarbonisieren. Lubmin an der vorpommerschen Ostseeküste soll eine wichtige Rolle spielen. Erste Schritte werden dazu jetzt getan.
Gasempfangsstation am Standort Lubmin
Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der ehemaligen Ostseepipeline Nord Stream 2 und der Übernahmestation der Ferngasleitung Eugal (Europäische Gas-Anbindungsleitung, im Vordergrund). © Stefan Sauer/dpa/Archivbild

Das norwegische Unternehmen Höegh-LNG (Oslo) und die Deutsche Regas wollen in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) das nach eigenen Angaben weltweit erste schwimmende Importterminal für die Umwandlung von grünem Ammoniak in Wasserstoff errichten. Die Grundsatzvereinbarung zur Realisierung des «H2-Import-Terminals Lubmin» sei am Freitag unterzeichnet worden, sagte ein Sprecher der Deutschen Regas. Das Terminal soll demnach Anfang 2026 in Betrieb gehen und jährlich 30.000 Tonnen Wasserstoff ins Netz einspeisen. 

Die Technologie wurde den Angaben zufolge von Höegh entwickelt. Die Deutsche ReGas werde die landseitige Terminal-Infrastruktur bereitstellen und die Gesamtkoordination des Projekts übernehmen, einschließlich der Genehmigung und der Vermarktung der Importkapazitäten.

Grün produzierter Ammoniak soll den Angaben zufolge per Tanker angeliefert und in einer schwimmenden Umwandlungsanlage (Cracker) in grünen Wasserstoff umgewandelt werden. Anschließend werde der Wasserstoff in einer der beiden bereits vorhandenen, von Lubmin aus nach Süden führenden Leitungen weitertransportiert. Die Leitung war ursprünglich für den Transport von russischem Erdgas gebaut worden. Nun soll sie auf Wasserstoff umgerüstet und Teil des neuen deutschen Wasserstoff-Kernnetzes werden, wie der Sprecher erläuterte. 

Betreiber der Leitung sei das Unternehmen Gascade, so der Regas-Sprecher weiter. Auf der Internetseite von Gascade ist der Verlauf der Leitung dargestellt: Sie führt demnach von Lubmin über Schwedt und Radeland in Brandenburg bis nach Olbernhau in Sachsen. In Radeland zweigt eine Leitung bis nach Südwestdeutschland ab. Die Deutsche Regas betreibt bereits das LNG-Terminal in Mukran auf Rügen. 

© dpa
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