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Handwerk pessimistisch: Nur Autowerkstätten geht es besser

Das Geschäftsklima im MV-Handwerk ist auf einen Tiefstand seit mehr als zehn Jahren gesunken. Ihr Personal wollen die Betriebe trotzdem halten.
Zunftzeichen in Greifswald
Ein schmiedeeisernes Zunftzeichen hängt an der Fassade einer Kunstschlosserei. © Stefan Sauer/dpa/Symbolbild

Das Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern ist pessimistisch wie lange nicht. Der Geschäftsklimaindex sei auf den tiefsten Stand seit mehr als zehn Jahren gefallen, berichteten die beiden Handwerkskammern im Nordosten am Freitag nach ihren jeweiligen Frühjahrsumfragen.

Mehr als ein Drittel der befragten Firmen gab demnach einen unterdurchschnittlichen Auftragsbestand an. Vor einem Jahr war es noch jedes fünfte Unternehmen. Der Anteil derer, die eine schlechte Geschäftslage beklagen, stieg von 14 auf 20 Prozent. Umsatzverluste beklagen mehr als 40 Prozent der befragten Handwerksbetriebe aller Branchen.

Besonders düster ist die Stimmung den Angaben zufolge auf dem Bau. Fast ein Drittel der Baubetriebe erwartet in den kommenden Monaten eine weitere Verschlechterung der Auftragslage. Das Kfz-Handwerk stabilisierte sich dagegen, vor allem wegen eines besseren Werkstattgeschäfts. Rund 39 Prozent erwarten in den kommenden Monaten steigende Umsätze.

Von der Politik erwartet das Handwerk niedrigere Steuern und Sozialabgaben. «Erdrückend sind auch die Bürokratielasten, der Fachkräftemangel und die hohen Energiekosten», erklärten die Präsidenten Uwe Lange (Handwerkskammer Schwerin) und Axel Hochschild (Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern).

Positiv vermerken die Kammern, dass mehr als Dreiviertel der befragten Unternehmen angaben, die Beschäftigtenzahl halten zu wollen. Auch für die Landespolitik gab es ein lobendes Wort: «Mit der Einführung der Praktikumsprämie hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern eine wesentliche Forderung von uns im Kampf gegen den Fachkräftemangel erfüllt.»

Zum Handwerk in MV gehören rund 20.000 Betriebe mit etwa 112.000 Beschäftigten und fast 6000 Auszubildenden. Das Handwerk erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von rund neun Milliarden Euro.

© dpa
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