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Tausende treten aus katholische Kirche aus: Trend rückläufig

Die katholische Kirche in Hessen verliert weiter an Mitgliedern. Für den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, der Bischof von Limburg Georg Bätzing, ist das «alarmierend».
Fuldaer Dom
Der Dom St. Salvator zu Fulda. © Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Die Zahl der Mitglieder in der katholischen Kirche in Hessen ist weiter rückläufig. 2023 traten 26 324 Menschen aus der Kirche aus, wie aus der am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Damit lag die Zahl der im Bundesland lebenden Katholiken bei rund 1,2 Millionen, rund 40.000 weniger als im Vorjahr. Bei der Statistik werden Sterbefälle, Taufen und Eintritte mitgerechnet. Zum Vergleich: Hessen zählt rund 6,4 Millionen Einwohner. In dem Bundesland liegen Gebiete der Bistümer Fulda, Limburg und Mainz.

Bundesweit traten nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz im vergangenen Jahr 402.694 Menschen aus der katholischen Kirche aus. Damit ist die Zahl der Austritte insgesamt rückläufig.

So sieht die Mitgliederentwicklung in den einzelnen Bistümern aus, die Gebiete in Hessen haben:

Bistum Mainz:

Nach Angaben des Bistums Mainz sind dort 2023 rund 13 500 Austritte registriert worden. «Das ist eine hohe Zahl», meinte Bischof Peter Kohlgraf, «aber auch ein großer Rückgang gegenüber dem Spitzenwert aus 2022.» Damals waren es rund 16 600. Viele würden die Kirche als Problemfall sehen. «Ohne die Kirche gäbe es aber die vielen Kinder- und Jugendlichen nicht, die sich derart engagieren und eine Seite von Kirche zeigen, die Mut macht», betonte Kohlgraf. Die Zahl der Katholikinnen und Katholiken in der Diözese lag 2023 bei rund 621 000. Das Bistum Mainz liegt zu einem Drittel in Rheinland-Pfalz und zu zwei Dritteln in Hessen 

Bistum Limburg: 

Im Bistum des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, traten rund 12.000 Menschen aus der Kirche aus, das sind rund 3000 weniger als noch 2022. In der Diözese lebten zum Stichtag 31. Dezember rund 520.000 Katholikinnen und Katholiken, das sind rund 19.000 weniger als ein Jahr zuvor. «Die Zahlen sind alarmierend», sagte Bätzing. Sie zeigten, dass die Kirche in einer umfassenden Krise stecke. Sie seien ein Indikator der Wirklichkeit. «Wir müssen uns ehrlich machen und Entwicklungen wahrnehmen.» Das Bistum Limburg erstreckt sich auf Teile von Hessen und den Norden von Rheinland-Pfalz.

Bistum Fulda:

Auch im Bistum Fulda ist die Zahl der Austritte rückläufig. Vergangenes Jahr traten 6016 Katholikinnen und Katholiken aus der Kirche aus, im Jahr zuvor waren es 7502 gewesen. Zum Stichtag 31. Dezember lebten 337.712 Katholiken in die Diözese. Die Gründe für den anhaltenden Rückgang sind nach Auffassung des Bistums vielschichtig. Die Kirche müsse ihre Aufgaben und Herausforderungen entschieden annehmen. «Dies umfasst die entschlossene Aufarbeitung und Vorbeugung von Fällen sexualisierter Gewalt und Machtmissbrauch sowie die Entwicklung zielgerichteter Angebote, die insbesondere jungen Menschen den christlichen Glauben als bereichernde Kraft im Leben nahebringen.» Das Bistum Fulda reicht vom nordhessischen Bad Karlshafen bis in den Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim und von Marburg bis nach Geisa im Thüringer Land. 

© dpa
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