Der Arbeitsmarkt sei dennoch in einer soliden Verfassung, erklärte Agentur-Manager Eckart Schäfer laut einer Mitteilung. «Wir setzen weiterhin darauf, dass Arbeitgeber mit Einstellungsbedarf zunächst nach dem Potenzial der Bewerber schauen. Sprachbarrieren und noch nicht anerkannte Abschlüsse können überwunden werden.» So könnten Menschen mit einem Migrationshintergrund den Fachkräftebedarf reduzieren.
Bei den erstmals in diesem Jahr vorgestellten Ausbildungszahlen wird die Lücke zwischen Bewerbern und angebotenen Stellen größer. Knapp 25.000 jungen Menschen standen mehr als 29.300 Ausbildungsangebote gegenüber. Das biete für die Jugendlichen eine gute Ausgangsposition und bedeute auf der anderen Seite für die Arbeitgeber eine Herausforderung, geeigneten Nachwuchs zu finden.
Die Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU) verlangte eine schnellere Vermittlung durch die Jobcenter. Unter den rund 100.000 offenen Stellen seien auch gut 20.000 Helfer-Jobs, für die häufig Bewerber fehlten. «Die Geschäftsführungen der Jobcenter sowie Regionaldirektion und Sozialministerium als deren Aufsicht müssen die Jobcenter-Mitarbeiter darin stärken, dass ihre wichtige Arbeit gleichermaßen im Fordern, Fördern und Vermitteln besteht», erklärte VhU-Hauptgeschäftsführer Dirk Pollert laut einer Mitteilung.