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FSV Mainz will gegen Wehen Wiesbaden in nächste Runde

Im Derby ist Mainz 05 Favorit. Doch im Pokal gibt es immer wieder Überraschungen. Darauf setzt der SV Wehen Wiesbaden.
Bo Henriksen
Nils Döring

Wahrscheinlich ohne Brajan Gruda wird der FSV Mainz 05 ins Pokalspiel-Derby beim SV Wehen Wiesbaden gehen. Der Mittelfeldspieler steht vor einem Wechsel zum englischen Club Brighton & Hove Albion. Das soll das Weiterkommen in der ersten Runde gegen den Fußball-Drittligisten aber nicht verhindern. 

«Wir haben viele Spieler, die diese Position spielen können. Wir haben gute Lösungen. Gegen Wiesbaden werdet ihr es sehen», sagte 05-Coach Bo Henriksen vor der Partie am Freitag (18.00 Uhr/Sky) in Wiesbaden. Favorisiert auf Grudas Position in der Offensive scheint Armindo Sieb zu sein. Der Neuzugang bekam viel Lob von Henriksen. 

Im Vergleich zur Generalprobe am vergangenen Wochenende beim 3:1-Sieg gegen den HSC Montpellier will Henriksen nur wenig Veränderungen in der Startelf vornehmen. «Wir werden viele der Spieler auch in Wiesbaden sehen», bestätigte der Däne. 

Auch Onisiwo wieder fit

Personell kann er ohnehin aus dem Vollen schöpfen. Auch der zuletzt am Knie angeschlagene Karim Onisiwo ist wieder fit und brennt auf seinen Einsatz. «Er wirkte wie ein neuer Spieler. Ich denke, er wird eine super Saison haben», sagte Henriksen. Einzig Silvan Widmer wird fehlen. Der Schweizer Nationalspieler war zuletzt krank und ist noch nicht hundertprozentig fit. 

Vor dem Saisonauftakt gegen den Underdog von der anderen Rheinseite hat Henriksen seine Spieler vor Leichtsinn gewarnt. «Für uns ist es ist ein unglaublich wichtiges Spiel. Für Wehen Wiesbaden ist es ein großes Spiel. Sie werden Gas geben. Wenn wir nicht bereit sind, dann verlieren wir. Das müssen wir verstehen», sagte der Coach. 

Auch für die Mainzer ist der Pokal-Wettbewerb die schnellste Möglichkeit, ins internationale Geschäft zu kommen. Daher will Henriksen alles daran setzen, nicht gleich zu Beginn zu scheitern. «Das ist ein wichtiger Wettbewerb für uns. Es sind nur wenige Spiele bis ins Finale, aber es gibt jedes Jahr Überraschungen. Die zweite und dritte Liga in Deutschland sind gut, sie haben Qualität und Emotionen», warnte der 49-Jährige. 

Döring: «Kleiner Verein gegen Goliath»

Die Gastgeber aus Wiesbaden rechnen mit einem ausverkauften Haus. Rund 12.500 Zuschauer - davon 3.500 Mainzer Fans - werden erwartet. «Dass es ein besonderes Spiel ist, ist keine Frage. Die Vorfreude ist riesig. Wir fiebern alle dem Spiel entgegen», sagte Wiesbadens Coach Nils Döring. 

Gegen den Favoriten will er mit seinen Spielern eine Überraschung schaffen. Dafür soll mit Leidenschaft und Mut agiert werden. Es sei der kleine Verein gegen Goliath, sagte Döring. «Sie haben - seit Bo Henriksen übernommen hat - nur zwei Bundesligaspiele verloren. Das sagt schon einiges aus. Es wird eine extrem schwere Aufgabe», sagte der 44-Jährige.

© dpa
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