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Frankfurt zieht EM-Zwischenbilanz

Für die Stadt Frankfurt war die EM bislang ein voller Erfolg. Nur in einem Bereich hätte es besser beziehungsweise vielmehr sonniger laufen können.
Frankfurt zieht EM-Zwischenbilanz
Rumänische Fans feiern auf der Fanzone. © Andreas Arnold/dpa

Nach den fünf Frankfurter Spielen zieht die Stadt Frankfurt ein positives Zwischenfazit zur Fußball-Europameisterschaft. «Ich glaube, die EM war aus Frankfurter Sicht ein voller Erfolg», sagte Oberbürgermeister Mike Josef. Mit bislang 716.000 Besucherinnen und Besuchern in der Fanzone am Mainufer liege man weit über den Erwartungen – und das trotz wetterbedingter Schließungen.

Und auch das EM-Stadion war demnach bei allen fünf Partien mit jeweils rund 47.000 Zuschauern ausverkauft. Das Verkehrskonzept habe sich bei den An- und Abreisen bewährt, hieß es. Lediglich nach dem Spiel Rumänien gegen Slowakei am 26. Juni hätten aufgrund eines Gewitters mit Starkregen die Aufzüge am Stadion nicht funktioniert. 

Wetter sorgte für Frust

Ohnehin ist das Wetter ein Aspekt, der die Zwischenbilanz etwas trübt. So musste die Fanzone nach Warnungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) zweimal vorzeitig schließen, einmal wurde sie erst gar nicht geöffnet. «Das frustriert schon», sagte Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus+Congress GmbH. Das sei keine einfache Entscheidung gewesen. Aber natürlich stehe die Sicherheit an erster Stelle. Es gehe nicht zuletzt im Zweifel um Menschenleben, betonte auch Josef. So sei etwa durch einen mitten in der Fanzone umgestürzten Baum kein größerer Schaden entstanden.

Für den Oberbürgermeister machen vor allem das Zusammenkommen und das Miteinander der Fans den Erfolg einer solchen EM aus. Solche Momente wie die gemeinsam feiernden Fans aus Dänemark und England auf dem Römerberg seien unbezahlbar. Natürlich bringe das Turnier auch einen großen Aufwand mit sich, sagte er. «Das will ich gar nicht kleinreden.» Aber es habe sich gelohnt, besonders auch was das Sicherheitskonzept angehe.

Dickes, fettes Lob an Fans

Polizeipräsident Stefan Müller schickte ein «dickes, fettes Lob» an die Fans der verschiedenen Nationen, die alle friedlich und rücksichtsvoll gewesen seien. Die Zahl der Straftaten in der Stadt sei deutlich niedriger als bei vergleichbaren feuchtfröhlichen Veranstaltungen dieser Größenordnung wie das Museumsuferfest. 

Im Stadion kam es bei den fünf Partien zu rund 130 Straftaten, davon alleine 43 Hausfriedensbrüche, weil Fans über Zäune kletterten. Zudem seien 9 Diebstähle und 24 Körperverletzungen registriert worden. Nach dem Zwischenfall mit mutmaßlich gewalttätigen Ordnern beim Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien sei nun das Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte Müller. Die Szenen seien auf Videos aufgenommen worden. Dieses Material werde nun ausgewertet. Auf Bildern ist zu sehen, wie mehrere Ordner anscheinend während des Spiels in einem Bereich nahe dem Spielfeld auf einen Mann einschlagen und eintreten. Ein weiterer Mensch wird auf dem Boden fixiert. 

Nächstes Fußball-Großereignis

Mit dem Achtelfinale wurde am vergangenen Montag das letzte EM-Spiel in Frankfurt ausgetragen. «Ich hätte mir noch ein Viertel- oder Halbfinalspiel gewünscht, daraus mache ich auch kein Geheimnis», sagte Josef. Das nächste Fußball-Großereignis steht aber schon an mit dem Europa-League-Finale 2027.

© dpa
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