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Emotionaler Abschied von Eintracht-Präsident Fischer

Eintracht Frankfurts Präsident Peter Fischer ist bei seinem Abschied nach fast 24 Jahren gefeiert worden. Zum Nachfolger wurde auf der Mitgliederversammlung der Geschäftsmann Mathias Beck gewählt.
Mitgliederversammlung Eintracht Frankfurt
Peter Fischer, scheidender Präsident von Eintracht Frankfurt, kommt zur Mitgliederversammlung. © Arne Dedert/dpa

Die Ära von Peter Fischer als Präsident von Eintracht Frankfurt ist nach fast 24 Jahren zu Ende. Zum Nachfolger wurde am Montag auf der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten der 52-jährige Geschäftsmann und bisherige Vizepräsident Mathias Beck mit überwältigender Mehrheit der 1887 stimmberechtigten Mitglieder gewählt. Fischer wurde zum Ehrenpräsident ernannt.

«Es fällt schwer, Bye-bye, Tschüss, Ade zu sagen. Ich fühle aber, dass es an der Zeit ist aufzuhören. Und das ist der letzte Satz: Ich liebe euch», sagte Fischer in seiner Abschiedsrede vor rund 2200 Mitgliedern und Gästen, die ihm mit langem Applaus und Standing Ovation feierten. Er betonte: «Mathias Beck, ist der perfekte Nachfolger.»

Sein Nachfolger revanchierte sich für die lobenden Worte. «Peter, du bist ein ganz Großer. Ich bin immer ein großer Fan von dir gewesen», sagte Beck, der seit seinem vierten Lebensjahr Anhänger des hessischen Clubs ist: «Eintracht Frankfurt ist immer mein Anker im Leben gewesen. Deshalb ist es heute ein großer Tag für mich.»

Der gelernte Werbekaufmann Fischer hatte im Mai 2023 seinen Rückzug angekündigt und die Konsequenz aus der Kokain-Affäre gezogen, die er als «Rufmord-Kampagne» bezeichnete, bei der Grenzen überschritten worden seien. Die Staatsanwaltschaft hatte eingeleitete Ermittlungen wieder eingestellt.

Nachdem Fischer im August 2000 erstmals zum Präsidenten gewählt wurde, hatte er zahlreiche Höhen und Tiefen des hessischen Traditionsclubs erlebt, überlebt und gemeistert. In seiner Amtszeit erlebte er den Abstieg aus der Bundesliga und einen Beinahe-Lizenzentzug, aber in den letzten Jahren auch große Erfolge: 2018 den Gewinn des DFB-Pokals und 2022 der Europa League.

Über die sportlichen Erfolge hinaus verschaffte er sich mit seinem Engagement für die demokratischen Werte und seine Haltung gegen Rechtsextremismus Anerkennung und Achtung. Diese kompromisslose Haltung, aber ebenso die Fähigkeit, Menschen und vor allem die Eintracht-Fans zu begeistern, haben ihn zu einem der bekanntesten Präsidenten in der Bundesliga gemacht.

Der Zuwachs von knapp 4700 auf nach aktuellem Stand rund 139.000 Mitgliedern dürfte besonders ihm zuzuschreiben sein. Als Ehrenpräsident will Fischer den «Kampf gegen Nazis und Rechtsextremismus» fortführen.

© dpa ⁄ Andreas Schirmer, dpa
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