Aufräumarbeiten nach Einsturz von Hörsaal-Decke dauern an
Nach dem Einsturz der Decke eines Hörsaals der Marburger Philipps-Universität Anfang Dezember dauern die Aufräumarbeiten an. Diese gestalteten sich umfangreicher als erwartet, teilte die Hochschule am Montag mit. Der Einsatz von großen Geräten sei nicht möglich, die Entsorgung müsse in Handarbeit erfolgen. Momentan werde damit gerechnet, dass die Arbeiten bis Mitte Februar dauern würden. Frühestens Ende Januar seien Angaben dazu möglich, wann Teilbereiche des Gebäudes wieder geöffnet werden könnten.
Mit dem abschließenden Gutachten werde für April gerechnet. Was zum Einsturz der Decke geführt hatte, ist den Angaben zufolge weiterhin unklar. Hierfür seien unter anderem Materialprüfungen notwendig, hieß es.
In dem 1924 erbauten sogenannten Landgrafenhaus war in der Nacht zum 3. Dezember die Holz-Kassettendecke des Hörsaals eingestürzt, der mit rund 400 Plätzen zu den größeren der Universität gehört. Verletzt wurde niemand, zu diesem Zeitpunkt hatte sich niemand in dem historischen Gebäude aufgehalten.
Dort befinden sich mehrere Hörsäle und Seminarräume sowie Büros des Fachbereichs Rechtswissenschaften. Es wird vor allem für Lehrveranstaltungen der Fachbereiche Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften genutzt. Lehrveranstaltungen wurden in andere Räume verlegt.