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Schwache Kauflaune: Online-Geschäft Otto Group bricht ein

Die Coronajahre waren für Onlinehändler wie die Hamburger Otto Group goldene Zeiten. Nun geht es erst einmal bergab. Schnelle Erholung ist nicht in Sicht.
Onlinehändler Otto
Auf dem Bildschirm eines Smartphones sieht man das Logo der App des Onlinehändlers Otto. © Fabian Sommer/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

Der Sparmodus der Verbraucher hat das Onlinegeschäft der Hamburger Otto Group kräftig einbrechen lassen. Anders als im Vorjahr betraf dies nicht nur die Umsätze in Deutschland, sondern auch in gleichem Maß das Ausland, so etwa den wichtigen US-Markt. Unter dem Strich rechnet die Handelsgruppe im zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende Februar) weltweit nur noch mit knapp 10,8 Milliarden Euro Umsatz, rund 9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. 

«Die Kauflaune war gering und ist weiterhin gering. Und das liegt sicherlich nicht zuletzt auch an der immer noch hohen Inflation», sagte Konzernvorstand Sebastian Klauke am Dienstag in Hamburg. «Für das Geschäftsjahr 2024/25 kalkulieren wir für die die Otto Group wieder mit einem Wachstum im E-Commerce», sagte er. «Mit einer spürbareren Erholung rechnen wir allerdings erst in 2025.»

Für den deutschen Markt geht Otto im ablaufenden Geschäftsjahr von einem Umsatz von rund 6,6, für das Ausland von 4,2 Milliarden Euro aus - mit jeweils einem Rückgang von um die 9 Prozent. Klauke hob hervor, dass der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) kürzlich für das Kalenderjahr 2023 einen Umsatzeinbruch beim Handel mit Waren im E-Commerce von 11,8 Prozent ausgewiesen habe. Somit habe sich die Otto Group im deutschen Markt besser als der Wettbewerb geschlagen und Marktanteile gewonnen. 

Der schwache Geschäftsverlauf habe zudem nicht überrascht, betonte Klauke. «Im laufenden Geschäftsjahr stand und steht die Ergebnissicherung im Vordergrund. Insofern war mit einem Umsatzrückgang im E-Commerce zu rechnen», sagte der Otto-Manager. «Hinzu kam, dass das Weihnachtsgeschäft sowohl bei uns als auch im Gesamtmarkt weniger stark als erhofft verlief.» 

Allerdings gebe es dank strikter Ausgabendisziplin, teilweise erhöhter Verkaufspreise und eines flächendeckenden Einstellungsstopps eine Verbesserung der operativen Profitabilität gegenüber dem Vorjahr. Positiv vermerkte Otto, dass die Gruppe im Onlinehandel keine Kunden verloren habe. Nachgelassen habe die Größe der Warenkörbe, nicht die Zahl der Käufer - laut Klauke eine gute Voraussetzung für die erhoffte Erholung des Geschäfts.

Redaktionshinweis: In einer früheren Version der Meldung lautete eine Formulieruntg «schwacher Geschäftsverkauf». Richtig ist der «schwache Geschäftsverlauf» (27.02., 18.07 Uhr).

© dpa
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