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Rekordsprinter Ansah blendet Hasskommentare aus

Nach dem deutschen Rekord über 100 Meter wird Owen Ansah rassistisch beleidigt. Der Sprinter wertet das aber als Bestätigung seiner Leistung und Ansporn. Sein Verein bezieht auch Stellung.
Leichtathletik - Deutsche Meisterschaft
Owen Ansah lief die 100 Meter in 9,99 Sekunden. © Swen Pförtner/dpa

Der Hamburger SV hat die rassistischen Anfeindungen gegen den neuen 100-Meter-Rekordler Owen Ansah verurteilt. «Wir dürfen solchen Leuten keinen Zentimeter Platz für ihre absurden Aussagen lassen. Der HSV steht für Vielfalt und Diversität. Und jeder Mensch bei klarem Verstand weiß: Owen ist ein Aushängeschild für unseren Verein, für den deutschen Sport und für die deutsche Gesellschaft», sagte der frühere Fußball-Profi Marcell Jansen in seiner Funktion als Präsident des HSV e.V.

Ansah hatte sich zuvor bei einer Presserunde in Hamburg nicht mehr zu den Beleidigungen geäußert, nachdem er am vergangenen Wochenende als erster deutscher Sprinter unter zehn Sekunden geblieben war.

«Mich interessiert das eigentlich null Prozent. Das geht ins eine Ohr rein und aus dem anderen Ohr raus. Ich habe meine Freunde und Familie bei mir und meine Leute, die mich supporten. Natürlich gibt es auch immer Hater, aber das beschäftigt mich gar nicht», hatte der Sprinter des Hamburger SV bereits zuvor dem NDR zu den Kommentaren in den sozialen Medien gesagt. 

Ansah hatte am vergangenen Samstag bei den nationalen Titelkämpfen in Braunschweig in 9,99 Sekunden gesiegt und als erster Deutscher bei regulären Windbedingungen die magische Zehn-Sekunden-Marke unterboten. 

Hasskommentare eher Ansporn

Nicht lange danach tauchten im Netz die ersten Hasskommentare auf. Ansah sagte, dass er sich diese Kommentare gar nicht anschaue, räumte aber ein, dass sie ihn anspornen würden. «Solche Kommentare spornen mich in jedem Fall an, genauso weiterzumachen. Sie zeigen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich bekomme jetzt die Aufmerksamkeit, die wir alle verdient haben.»

Auf seinem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris will sich der neue deutsche Sprintstar, der in Mannheim lebt und trainiert, nicht ablenken lassen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) prüft derweil weiterhin, Strafanzeige gegen unbekannt zu stellen. Obwohl Ansah sich nach außen hin unbeeindruckt zeigt, betonte er: «Das ist der richtige Weg, weil das Sachen sind, die nicht gehen.»

© dpa
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