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Metronom-Netz wird geteilt - Neuausschreibung noch im Juli

Seit Monaten kommt es beim Bahnbetreiber Metronom zu Ausfällen. Jetzt soll das Netz geteilt und neu ausgeschrieben werden. Für das Enno-Netz erhielt Metronom dagegen erneut den Zuschlag.
Fahrplanänderungen beim Metronom
Das Metronom-Netz in Niedersachsen wird nach anhaltenden Problemen beim bisherigen Betreiber neu ausgeschrieben. Künftig sollen sich zwei Unternehmen das Netz teilen. © Moritz Frankenberg/dpa

Niedersachsen will die bisher von Metronom bedienten Regionalbahnstrecken des sogenannten Hansenetzes ab Mitte 2026 an zwei getrennte Bahnfirmen vergeben. Bei der anstehenden Neuausschreibung werde man das Netz in zwei kleinere Netze aufteilen und an unterschiedliche Bahnunternehmen vergeben, erklärte ein Sprecher der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Neuausschreibung solle noch in diesem Monat starten, mit der Vergabeentscheidung sei im Frühjahr 2025 zu rechnen, die beiden Verträge dann bis 2033 laufen.

Bisher umfasst das Hansenetz die Strecken Hamburg-Bremen, Hamburg-Lüneburg-Uelzen und Uelzen-Hannover-Göttingen. «In seinem aktuellen Zuschnitt ist das Netz zwischen Hannover, Hamburg und Bremen sehr anspruchsvoll für die Betreiberin», erklärte der LNVG-Sprecher. «Wir gehen davon aus, dass insbesondere die Personalfrage leichter in den Griff zu bekommen ist, wenn das heutige Netz künftig auf zwei Betreiber verteilt wird.» Metronom konnte den Verkehr zuletzt wegen Personalmangels nur eingeschränkt sicherstellen. Seit Ende August 2023 gelten Ersatzfahrpläne mit weniger Fahrten. 

Zum Zuschnitt der beiden neuen Teilnetze machte die LNVG auf Nachfrage noch keine Angaben. «Auch Metronom kann sich wieder bewerben, aber nur eines der beiden neuen Teilnetze gewinnen», fügte der Sprecher hinzu. Der bisherige Betreiber hatte bereits angekündigt, sich an der Neuausschreibung zu beteiligt.

Lokführermangel sorgt für Ausfälle

LNVG und Metronom hatte sich Anfang März auf eine vorzeitige Auflösung des eigentlich bis 2033 laufenden Vertrages zum 13. Juni 2026 geeinigt. Das Unternehmen selbst hatte darum gebeten, «um zukünftige Verluste aus dem bis Ende 2033 laufenden Verkehrsvertrag zu begrenzen», so eine Sprecherin damals. Mit dem vorzeitigen Ende des Verkehrsvertrages eröffne sich nun die Chance eines «geordneten Neustarts».

Verlängert wurde am Dienstag dagegen der Vertrag über das ebenfalls von Metronom betriebene Enno-Netz im Raum Hannover-Braunschweig-Wolfsburg. Er laufe nun bis Dezember 2038, teilte der Regionalverband Großraum Braunschweig mit. Metronom habe in Preis und Qualität ein überzeugendes Angebot abgegeben und den Zuschlag erhalten, hieß es. Das Netz umfasst die Regionalexpressstrecken Hannover-Wolfsburg und Wolfsburg-Braunschweig-Hildesheim. Metronom betreibt die Strecken seit 2015 unter der Marke Enno, abgeleitet von Elektro-Netz Niedersachsen-Ost.

 

© dpa
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