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Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Norden Ende 2023

Zum Jahresende waren in Schleswig-Holstein 89.000 Menschen ohne festen Job. Der Anstieg gegenüber dem Vormonat war laut Arbeitsmarktexperten üblich. Es kam aber noch etwas hinzu.
Bundesagentur für Arbeit
Die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit. © Daniel Karmann/dpa

Zum Jahresende 2023 sind in Schleswig-Holstein wieder etwas mehr Menschen ohne festen Job gewesen. Im Dezember waren 89.000 Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch berichtete. Das waren 1700 Menschen mehr als noch im November und 4700 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 5,6 Prozent, nach 5,5 Prozent im November und 5,3 Prozent Ende 2022.

«An der insgesamt stabilen Situation am Arbeitsmarkt hat sich auch im Dezember nichts geändert», sagte der Chef der Regionaldirektion, Markus Biercher. Der Anstieg im Vergleich zum November sei jahreszeitlich typisch. «Hinzu kommen konjunkturelle Einflüsse, die sich im Vorjahresvergleich besonders im Handel bemerkbar machen und sich auch am rückläufigen Weihnachtsgeschäft deutlich zeigten.» In den Tourismusregionen Nordfriesland (plus 5,3 Prozent) und Ostholstein (plus 5,2 Prozent) habe die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich leicht zugenommen.

Für bemerkenswert hält Biercher weiter das deutliche Plus bei den sozialversicherungspflichtigen Jobs von 8600 Stellen laut Daten vom Oktober. Neue Stellen entstanden im Vorjahresvergleich im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 3500), im Bereich der Immobilien, freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (plus 2000) sowie im Bereich der öffentlichen Verwaltung und Sozialversicherungen (plus 1700).

Dagegen gingen beispielsweise im Handel 2100 Jobs verloren. Zuletzt hatten die Arbeitsagenturen 25.600 sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, rund 2500 weniger als vor einem Jahr.

Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) betonte, «insbesondere Ältere und schwerbehinderte Arbeitslose verfügen häufig mindestens über einen Berufsschulabschluss, so dass hier potenzielle Fach- und Arbeitskräfte auf ihre Chance warten».

Zur Diskussion über die Erhöhung des Bürgergeldes verwies Madsen darauf, dass der deutliche Anstieg um rund zwölf Prozent Folge eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts und der hohen Inflation sei. «Die neuen Sätze der sogenannten Regelbedarfe decken auch weiterhin nur das Existenzminimum ab. Vor dem Hintergrund des daraus folgenden immensen Anstiegs der Ausgaben für die Grundsicherung müssen wir dem Prinzip des Förderns und Forderns wieder stärkeres Gewicht verleihen und Menschen zügiger in Arbeit bringen.»

Unter den Kreisen hatte Stormarn im Dezember mit 4,0 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote und Dithmarschen mit 6,0 Prozent die höchste Quote. In den vier kreisfreien Städten war sie in Kiel mit 7,4 Prozent am niedrigsten und in Neumünster mit 8,4 Prozent am höchsten.

© dpa
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