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Körperverletzung: Arrest und Verwarnung für Jugendlichen

Nach Straftaten einer Jugendgruppe in Heide hat es einen ersten Prozess gegeben. Das Amtsgericht Meldorf verhängte gegen einen 15-Jährigen einen Dauerarrest von vier Wochen und verwarnte ihn.
Bus in Heide
Ein roter Bus der Linie 2500 der Autokraft GmbH im Auftrag der DB Regio AG fährt von Meldorf zum Bahnhof Heide. © Marcus Brandt/dpa

Wegen zweifacher gefährlicher Körperverletzung und weiterer Delikte hat das Amtsgericht Meldorf am Dienstag einen 15-Jährigen verwarnt und einen Dauerarrest von vier Wochen verhängt. «Der Angeklagte war zum überwiegenden Teil geständig und auch einsichtig», teilte eine Gerichtssprecherin mit. Der Jugendliche sei zwar durchaus Teil der sogenannten Heider Jugendgang gewesen. Eine Beteiligung an diesen vorgeworfenen Taten wurde ihm jedoch nicht vorgeworfen und auch nicht festgestellt. Das Jugendverfahren hatte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.

Das Amtsgericht verwarnte den Jugendlichen wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Diebstahls im besonders schweren Fall. Bei einem weiteren Fall blieb es beim Versuch. Hinzu kamen Bedrohung, Beleidigung und gemeinschädliche Sachbeschädigung. Der Tatzeitraum war Ende 2023 bis Anfang 2024. Das Gericht unterstellte den 15-Jährigen für die Zeit nach dem Arrest für vier Monate der Betreuung und Weisung durch die Jugendhilfe. Nach deren Weisung soll er umgehend eine Entgiftungsbehandlung aufnehmen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft beginnt am 4. Juni ein Prozess gegen weitere Mitglieder der Jugendgruppe. Im März hatte die Staatsanwaltschaft gegen vier Mitglieder Ermittlungsverfahren wegen schweren Raubes eingeleitet. Alle vier Tatverdächtigen kamen damals in Untersuchungshaft. Die Gruppe soll in unterschiedlicher personeller Besetzung vorwiegend am Bahnhofsvorplatz in Heide diverse Straftaten verübt haben. Dabei soll es sich in den meisten Fällen um Raub gehandelt haben.

In Heide gab es in der Vergangenheit mehrfach Probleme mit Jugendkriminalität. So geriet die Dithmarscher Kreisstadt etwa im vergangenen Jahr wegen einer erschütternden Tat in die Schlagzeilen. Mehrere Mädchen im Alter von etwa 13 bis 16 Jahren sollen ein 13-jähriges Mädchen geschlagen und gedemütigt haben. Die Taten seien per Smartphone gefilmt worden, hieß es.

© dpa
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