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In Hamburger Stadtteilen weniger Polizisten auf den Straßen

Mit verstärkter Präsenz geht die Polizei am Kriminalitätsschwerpunkt rund um den Hamburger Hauptbahnhof auf Streife. Anderswo bleiben Stellen unbesetzt, wie eine parlamentarische Anfrage zeigt.
Polizei Hamburg
Ein Polizist steht vor einem Einsatzfahrzeug der Polizei. © Marcus Brandt/dpa/Illustration

Während die Polizei am Hamburger Hauptbahnhof mit mehr uniformierten Beamten unterwegs ist, ist die Zahl bezüglich der Polizeipräsenz auf den Straßen der meisten anderen Stadtteile in den ersten drei Monaten dieses Jahres zurückgegangen. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor, über die zuerst das «Hamburger Abendblatt» (Freitagausgabe) berichtete.

Demnach stieg die Zahl der Personalstunden uniformierter Polizisten auf den Straßen in St. Georg zum Vorjahresquartal um über 10,6 Prozent. Leichte Zuwächse gab es in vier weiteren Polizeikommissariaten (PK) in anderen Teilen der Stadt. In den übrigen 19 Kommissariaten ging sie dagegen zurück - am stärksten im PK 36 in Bramfeld um 23,2 Prozent. An der Davidwache auf St. Pauli sank die Zahl der Präsenzstunden um 17,7 Prozent.

Laut Senatsantwort gibt es an allen Polizeikommissariaten, auch bei der Wasserschutzpolizei, unbesetzte Stellen - an acht Kommissariaten sind demnach jeweils mehr als zehn Stellen offen.

Eigentlich gebe es bei der Hamburger Polizei einen Personalzuwachs, sagte Thomas Jungfer, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, dem «Abendblatt». «Die Zahlen zeigen aber, dass das Personal nicht da ankommt, wo man es braucht, sondern offenbar in Stäben, Projekten oder für andere Aufgaben versickert.»

In Zeiten, in denen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sinke, sei es unerlässlich, genügend uniformierte Polizeikräfte auf Hamburgs Straßen zur Verfügung zu haben, sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering. «Dies hat der Senat auf unser Drängen hin rund um den Hauptbahnhof und in der Innenstadt gesteigert, aber SPD und Grüne dürfen dabei die restlichen Stadtteile nicht aus dem Blick verlieren.»

Innensenator Andy Grote (SPD) müsse auch dafür sorgen, dass die Zahl der Angestellten im Polizeidienst (AiP) steige. «Sie sind unerlässlich, um den originären Polizeivollzug beispielsweise bei Objektschutzmaßnahmen zu entlasten», sagte Thering. Dennoch seien im vergangene halben Jahr nicht nur 28 AiP-Soll-Stellen gekürzt worden, sondern auch 94 weiterhin unbesetzt.

© dpa
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