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Hamburg startet Engagement-Karte für Ehrenamtliche

Ob Helfer bei der Freiwilligen Feuerwehr, Fußballtrainer für Kinder oder Chorleiterin - wer sich in Hamburg ehrenamtlich engagiert, kann künftig an vielen Orten Geld sparen. Dank einer neuen Karte.
Ehrenamt
Jugendliche halten vor einem Fußball-Bundesligaspiel ein Banner mit der Aufschrift «Ehrenamt» in den Händen. © Patrick Seeger/dpa/Archivbild

In vielen Bundesländern gibt es sie schon, nun führt auch Hamburg eine Engagement-Karte für ehrenamtliche Helfer ein. Mit der Bonuskarte können die Engagierten vor allem Rabatte oder freien Eintritt in Museen erhalten. Aber auch günstigere Preise beim Einkaufen, für Sportangebote sowie in Cafés und beim Bäcker sind möglich. Mehr als 400 Menschen haben die Karten bereits beantragt, sie bekommen ihre Karte in den nächsten Tagen zugeschickt, wie die Sozialbehörde am Sonntag in Hamburg mitteilte. Bislang gibt es mehr als 30 sogenannte Bonuspartner, die Vergünstigungen anbieten.

Mit der Karte sollen die Ehrenamtlichen gewürdigt und ihnen für ihren großen Beitrag für das Hamburger Gemeinwohl gedankt werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) laut Mitteilung. «Die Karte soll Menschen in ihrem Engagement bestärken und das freiwillige Engagement in Hamburg attraktiver machen. Die vielen Aufgaben und Herausforderungen unserer Stadtgesellschaft können wir nur gemeinsam mit freiwillig engagierten Menschen meistern.» Der Behörde zufolge gibt es in der Hansestadt fast 570.000 Ehrenamtliche. Fast die Hälfte investiert mehr als drei Stunden pro Woche in das Engagement.

Eine von ihnen ist Sigrid Hennig. Die 73-Jährige hat in den 80er Jahren in Hamburg-Sasel den Kinderchor «Alsterfrösche» gegründet und singt auch heute noch regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen. «Das Ehrenamt ist eine Geschichte, die einem am Herzen liegt. Für die man brennt», sagte die Klavierspielerin dazu.

Dass sie nun mit der Engagement-Karte Geld sparen kann, findet sie gut. «Wenn man die Karte einsetzen kann, ist das eine Freude. Es ist wie ein Blumenstrauß, den man bekommt. Die Ehrenamtlichen werden dadurch daran erinnert, welche tolle Arbeit sie leisten.» Hennig freut sich, wenn künftig noch weitere Firmen die Karten mit Vergünstigungen unterstützen. «Gerade das Ehrenamt sollte von vielen gewürdigt werden.»

Die Karte kann von Ehrenamtlichen beantragt werden, die in Hamburg wohnen oder ihr Engagement in Hamburg ausüben. Sie müssen mindestens 16 Jahre alt und seit mindestens 100 Stunden im Jahr ehrenamtlich aktiv sein. Die Sozialbehörde geht davon aus, dass bis Ende 2025 bis 10 000 Engagement-Karten ausgegeben werden.

© dpa
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