Im Fall der tödlichen Auseinandersetzung nach einem Jugendfußballturnier in Frankfurt/Main im vergangenen Jahr wird am 7. März das Urteil gegen den 17-jährigen Angeklagten erwartet. Die Beweisaufnahme sei abgeschlossen, alle Zeugen seien vernommen, sagte ein Sprecher des Frankfurter Landgerichts der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Zudem habe sich der Angeklagte vor der Kammer geäußert. Weitere Termine vor den Abschlussplädoyers und der Urteilsentscheidung sind demnach nicht notwendig.
Am Pfingstsonntag 2023 war es auf einem Sportplatz in Frankfurt nach dem Abpfiff zu einer Schlägerei zwischen den französischen und deutschen Spielern gekommen. Infolge eines Schlags gegen seinen Kopf starb ein Jugendlicher aus Berlin. Der Vorwurf gegen den minderjährigen Angeklagten lautet Körperverletzung mit Todesfolge.
Der damals 16-Jährige soll laut Anklage den 15-Jährigen in dem Tumult gegen die Wange beziehungsweise den Hals geschlagen haben. Der Junge brach zusammen und wurde reanimiert. Im Krankenhaus wurden schwerste Hirnverletzungen festgestellt. Drei Tage nach dem Vorfall wurde er für hirntot erklärt.
Aufgrund des jugendlichen Alters des Angeklagten finden alle Termine unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.