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Mit Papagei auf der Schulter: Tiersegnung in Rudow

Leguane, Katzen, Hunde: Fast alle Tiere sind erlaubt beim ersten Tiersegnungsgottesdienst in Berlin-Rudow. Sie dürfen nur nicht zu groß und schon gar nicht giftig sein.
Tiersegnung
Zwergspitz Mascha blickt zu Geistlichen anlässlich einer Tiersegnung. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Hunde, Katzen, Vögel, aber auch Leguane und Schlangen sind willkommen. Die Evangelische Gemeinde Berlin-Rudow lädt am 1. Juni erstmals zu einer Tiersegnung ein. «Wir rechnen mit mehr als 100 Menschen, die mit ihren Tieren kommen», sagte Initiator Heinz-Jürgen Stamm der Deutschen Presse-Agentur. «Hunde, Katzen oder Papagei auf der Schulter - wir sind auf alles eingerichtet», sagte Stamm, der Mitglied im Gemeindekirchenrat ist.

Einige Beschränkungen gibt es aber schon: Die Rückenhöhe der Tiere darf einen Meter nicht überschreiten. «Wir wollen mit zu großen Tieren wie etwa Kühen oder Pferden verhindern, dass es Unruhe gibt.» Auch giftige Tiere seien nicht erlaubt. Die Segnung finde zudem nicht in der Kirche, sondern im Kirchgarten statt, damit hinterher die Reinigung nicht zu aufwendig werde. «Es wird die berühmten Tüten geben für jeden, der einen Vierbeiner an der Leine hat», kündigte Stamm an.

Auf die Idee einer Tiersegnung sei er bei einem Besuch in New York gekommen. Dort ist etwa die Kathedrale zum Heiligen Johannes bekannt für ihre Tiersegnungen. Beschränkungen wie in Rudow gibt es dort allerdings nicht. Mit Kamel, Kuh, Papagei, Eule oder auch Ratte kommt dort schnell ein Gefühl wie im Zoo auf.

Erste Tiersegnungen gab es schon im 17. Jahrhundert: Damals wurde Nutztieren der Segen Gottes gespendet. Vom Wohlergehen der Tiere hing damals auch das Überleben der Menschen ab. Heute bereichern Hunde, Katzen und Haustiere, die von Menschen in der Stadt gehalten werden, das Familienleben oder spielen für viele alte und alleinstehende Menschen eine wichtige Rolle.

In Berlin haben auch schon das Rogate-Kloster Sankt Michael zu Berlin oder die Gemeinde St. Canisius Tiersegnungsgottesdienste gefeiert. Häufig finden diese am 3. Oktober statt, dem Vortag zum Fest des Heiligen Franziskus. Franz von Assisi ist Schutzpatron des Tierschutzes. Der 4. Oktober ist Welttierschutztag.

© dpa
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