Im vergangenen Jahr gab es im Juni, Juli und August jeweils um die 200 Ausfälle. In den Wintermonaten waren es hingegen meist knapp unter oder über 150. Durchschnittlich dauerten die Unterbrechungen 45 Minuten. Nach Bezirken oder bestimmten Gegenden ließen sich die Ausfälle nicht aufschlüsseln, hieß es. Die Gründe für Unterbrechungen seien verschieden. «Die überwiegende Anzahl der Störungen hat ihre Ursache in spontanen Kabelfehlern.» Kontinuierlich würden die Kabel im 35.600 Kilometer langen Hochspannungsnetz untersucht und saniert.
Die Betreibergesellschaft Stromnetz Berlin erwarte in den kommenden zehn Jahren eine Verdopplung der Jahreshöchstlast von heute etwa 2,1 Gigawatt auf dann 4,1 Gigawatt. Die Investitionen in das Berliner Stromnetz seien in den letzten Jahren von 187 Millionen Euro (2018) auf zuletzt 285 Millionen Euro (2023) gesteigert worden. In den nächsten Jahren soll der Betrag auf über 500 Millionen Euro wachsen. Dabei gehe es um Modernisierung, Ausbau und Erweiterung des Stromnetzes, Unterstützung in den Klimaschutz und Digitalisierung.