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BUND kritisiert Berliner 29-Euro-Ticket

Im Juli soll das 29-Euro-Ticket in Berlin kommen. Der Umweltverband BUND findet, dass das der Verkehrswende nicht hilft.
Öffentlicher Nahverkehr in Berlin
Eine Tafel am U-Bahnhof Alexanderplatz zeigt den vollständigen Verlauf der U-Bahnlinie U2. © Monika Skolimowska/dpa/Symbolbild

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz Berlin (BUND) hat die geplante Einführung eines 29-Euro-Tickets für Busse und Bahnen scharf kritisiert. «Der von der schwarz-roten Landeskoalition eingeschlagene Weg mit dem 29-Euro-Ticket zeugt von einer großen Verantwortungslosigkeit, deren Auswirkungen nicht nur in Berlin, sondern bundesweit zu spüren sein werden», erklärte BUND-Landesgeschäftsführer Tilmann Heuser am Sonntag.

«Mit der Einführung des 29-Euro-Tickets verpasst Berlin tatsächlich eine Chance, das Deutschlandticket zu stärken», meinte er. Aus seiner Sicht wäre es besser gewesen, auf Basis dieses 49-Euro-Tickets Menschen mit geringem Einkommen mit verbilligten Angeboten zu entlasten.

«Zielgruppengenau rabattierte Deutschlandtickets sind nicht nur wesentlich haushaltsschonender. Es ist auch ein sozial gerechterer Ansatz», erklärte Heuser. Stattdessen würden nun für viel Geld in hohem Maße pendelnde Beschäftigte entlastet, die bereits seit Einführung des Deutschlandtickets und des noch günstigeren Jobtickets spürbar weniger für den Nahverkehr ausgeben müssten.

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hatten vor wenigen Tagen bekanntgegeben, dass das vergünstigte Ticket zum 1. Juli eingeführt werden soll. Es gilt - anders als das Deutschlandticket - nur im Berliner Stadtgebiet (Tarifbereich AB). Es ist nur im Rahmen eines Jahresabonnements erhältlich. Der Vorverkauf startet am Dienstag (23. April).

«Allein über den Preis wird die Verkehrswende nicht gelingen. Auch das Angebot muss stimmen», gab Heuser zu bedenken. Er verwies darauf, dass das 29-Euro-Ticket das Land jährlich einen hohen dreistelligen Millionenbetrag koste, die Rede ist von 300 Millionen Euro. Dieses Geld werde dann für Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV), für Instandhaltung und Ausbau fehlen.

© dpa
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