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Wenig Bewegung auf dem Arbeitsmarkt in Bayern

Das milde Winterwetter gleicht ein wenig die Folgen der Wirtschaftsflaute aus. Die Arbeitslosigkeit geht im Februar minimal zurück. Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten.
Arbeitskräfte
Ein Mann arbeitet bei einem Rundgang über die Internationale Handwerksmesse (IHM) an einem Messestand an einem Stromkasten. © Sven Hoppe/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Nahezu unverändert ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar in Bayern geblieben: 294.150 Menschen waren in dem Monat arbeitslos gemeldet und damit 330 weniger als im Januar, wie die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent zurück.

Normalerweise steigt die Arbeitslosigkeit in dem Monat saisonbedingt leicht. Diesmal fiel dieser Effekt aber geringer aus, wie der Chef der Regionaldirektion, Markus Schmitz, erläuterte. «Nicht zuletzt auch aufgrund des milden Winters werden weniger Menschen in den Außenberufen entlassen und gerade witterungsabhängige Unternehmen arbeiten ohne Unterbrechungen durch.»

Dennoch machte sich die konjunkturelle Schwäche deutlich bemerkbar: Im Vorjahresvergleich erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Februar um 9,4 Prozent. Mehr als die Hälfte des Anstiegs geht nach Angaben der Regionaldirektion auf arbeitslose Ausländerinnen und Ausländer zurück, wobei Menschen aus der Ukraine und Syrien die größte Gruppe bildeten. Einen überdurchschnittlichen Anstieg gibt es demzufolge auch bei jüngeren Menschen unter 25 Jahren.

Diese Entwicklung müsse man im Auge behalten, betonte Schmitz. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren sei um diese Jahreszeit aber auch üblich. Ein Grund dafür könnte sein, dass Auszubildende zu der Zeit erste Zwischenzeugnisse erhielten und sich vor dem Ende der Probezeit zum Teil beruflich neu orientierten. Stichtag für die aktuellen Zahlen war der 14. Februar.

Die Beschäftigung in Bayern lag zuletzt erneut auf Rekordniveau: 5,951 Millionen Menschen waren nach den aktuellsten hochgerechneten Werten im Dezember 2023 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Daran zeige sich, dass weiterhin Arbeits- und Fachkräfte gebraucht würden, sagte Schmitz. «Der größte Fachkräfteschatz in Bayern sind seine Frauen», teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund dazu mit. Würde man deren Erwerbsquote um ein Prozent erhöhen, ständen mehr als 17.000 Fachkräfte zur Verfügung.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen weist laut der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vbw dennoch auf eine fehlende Dynamik am Arbeitsmarkt hin. Diese liege seit Monaten bei mehr als 60.000, weil die Unternehmen nur zurückhaltend einstellten, teilte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mit. «Grund dafür ist der hohe Grad an Verunsicherung durch die sich verschlechternden Standortbedingungen.»

© dpa
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