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Vorhang zu nach «Albtraum»: Tuchel tüftelt am Rom-Plan

Für die Aufarbeitung der Leverkusen-Schmach bleibt den Bayern nur wenig Zeit. Die K.o.-Phase der Champions League beginnt - und der Trainer muss liefern.
Bayer Leverkusen - Bayern München
Münchens Thomas Müller reagiert auf dem Boden. © Rolf Vennenbernd/dpa

Vorhang zu. Abgeschirmt von unerwünschten Einblicken hat der stark in die Kritik geratene Trainer Thomas Tuchel mit den in Leverkusen gedemütigten Bayern-Stars am Faschings-Montag an einem stimmigen Matchplan gegen Lazio Rom gearbeitet. Viel Zeit bleibt Tuchel und dem im Bundesliga-Topspiel vorgeführten deutschen Meister auf Abruf nicht, um am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in Italien ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. 

Nicht nur in Thomas Müller arbeitete das 0:3 gegen Spitzenreiter Bayer zu Wochenbeginn weiter. «Das Spiel war ein absoluter Albtraum für uns», postete der 34 Jahre alte Angreifer, der schon am Samstagabend in der BayArena eine Art Brandrede gehalten hatte. 

Seine Gratulation für den Spitzenreiter und dessen «unglaubliche Siegesserie» ergänzte Müller um diese Botschaft: «Der Kampf um den Titel ist noch nicht vorbei.» Fünf Punkt liegen die Bayern in der Bundesliga-Tabelle hinter dem - wettbewerbsübergreifend - in 31 Partien ungeschlagenen Leverkusener Team von Coach Xabi Alonso. 

Für Titelambitionen müsste man in München aber erstmal die Dinge wieder in die Reihe kriegen, bemerkte Müller. Und dafür sei der Rom-Trip «die nächste Chance». Vom Kapitän gab es derweil eine klare Hausaufgabe für die Teamkollegen. «Das war viel zu wenig von unserer Seite. Jeder muss sich Gedanken machen und an die eigene Nase fassen, warum er das nicht abgerufen hat, was nötig gewesen wäre», sagte Nationaltorwart Manuel Neuer.

Gedanken machen muss sich freilich besonders Tuchel, dessen verblüffende und arg misslungene Systemumstellung, Positionsbesetzung und grundsätzliche Personalauswahl in Leverkusen Angriffsflächen lieferte. «Ich war sehr überrascht, dass die Bayern im Spiel der Spiele ausgerechnet auf die Stars mit Bayern-DNA verzichtet haben», schrieb Lothar Matthäus, der Rekordnationalspieler mit Münchner Vergangenheit, in seiner Sky-Kolumne. 

An Tuchels Stelle hätte Matthäus auf Akteure wie Müller, Joshua Kimmich oder auch Matthijs de Ligt gesetzt. Denkt Tuchel für Rom um? Als falsch sah er seinen Topspiel-Plan auch nach der klaren Niederlage nicht an. «Wir wurden viel bestraft für wenig», sagte der 50-Jährige. 

In Rom ginge es nun darum, «eine Reaktion zu zeigen», äußerte Tuchel. Am Montag wurde auf dem Vereinsgelände hinter dem blickdichten Vorhang etwa eine Stunde lang trainiert. Sportdirektor Christoph Freund formulierte eine klare Erwartungshaltung für die kommenden Wochen. «Wir müssen wieder bessere Spiele machen, mehr Torchancen herausspielen und wieder besser Fußball spielen», sagte der Österreicher.

Tuchel muss liefern - schnell. Auch Matthäus sieht ihn als Trainer auf Bewährung. «Ob Tuchel jetzt wackelt? Ein Wunder wäre es nicht», formulierte Matthäus: «Intern wird bestimmt diskutiert. Muss es sogar. Alles andere wäre nicht Bayern-like.»

© dpa ⁄ Klaus Bergmann und Martin Moravec, dpa
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