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Sammler verkaufte Waffe an Schützen von München

Nach den Schüssen nahe dem israelischen Konsulat in München werden Details zur Waffe des Schützen bekannt. Der mutmaßliche Attentäter hatte sie erst am Mittwoch gekauft.
Österreichs oberster Sicherheitsbeamter, Franz Ruf
Bei der Hausdurchsuchung am Donnerstag wurden keine weiteren Waffen gefunden, sagt Ruf. (Archivbild) © Alex Halada/APA/dpa

Der Schütze von München hatte seine Waffe nur einen Tag vor seinem mutmaßlichen Attentat gekauft. Der Verkäufer war ein Waffensammler, wie Österreichs Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, berichtete. Bei dem Gewehr handelte es sich um einen Karabiner älterer Bauart. 

Der 18-jährige Österreicher starb am Donnerstag in einem Schusswechsel mit der Polizei nahe dem israelischen Konsulat in München. Ruf zufolge hatte er den Kontakt mit dem Sammler über eine Online-Plattform hergestellt. Der Karabiner wechselte laut Ruf für 350 Euro den Besitzer, dazu kamen noch ein Bajonett um 50 Euro und etwa 50 Schuss Munition. 

Karabiner gelten in Österreich als Waffen der Kategorie C. Sie sind deshalb frei verkäuflich und müssen erst bis zu sechs Wochen nach dem Kauf bei den Behörden registriert werden. In die Kategorie C fallen Langwaffen, die nach jedem Schuss händisch nachgeladen werden müssen. 

Eltern meldeten Schützen als vermisst

Bei der Durchsuchung des Wohnhauses im Salzburger Land, in dem der 18-Jährige mit seinen Eltern wohnte, wurden laut Ruf am Donnerstag keine weiteren Waffen und kein offensichtliches islamistisches Propagandamaterial gefunden. Sichergestellte Datenträger müssen aber noch ausgewertet werden.

Der junge Mann mit bosnischen Wurzeln hatte nach Angaben von Ruf am Montag eine neue Arbeit angenommen. Als er Donnerstagfrüh nicht in seinem Betrieb erschienen war, kontaktierten seine Eltern am Vormittag die Polizei und meldeten ihren Sohn als vermisst. Von dem Vorfall in München, der bereits etwa eine Stunde zuvor stattgefunden hatte, wussten die Eltern zu jenem Zeitpunkt noch nichts, wie Ruf berichtete.

 

© dpa
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