«Die Bilanz zeigt: Es sind immer noch viel zu viele Raser auf unseren Straßen unterwegs. Und das trotz tagelanger Vorankündigung», sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). «Das ist absolut unverantwortlich und nicht nachvollziehbar.»
Der elfte 24-Stunden-Blitzmarathon war Teil des Roadpol-«Speedmarathons», einer europaweiten Kampagne gegen zu schnelles Fahren. In Bayern waren nach Ministeriumsangaben zwischen Freitag- und Samstagmorgen an knapp 1000 Messstellen rund 1750 Kontrolleure im Einsatz.
Herrmann betonte, diese Kontrollaktionen seien «keine Abzocke, sondern ein Weckruf für die Verkehrssicherheit». Zu hohe und unangepasste Geschwindigkeiten waren ihm zufolge im vergangenen Jahr häufig die Ursache von tödlichen Verkehrsunfällen in Bayern. 125 Menschen kamen 2023 auf Bayerns Straßen ums Leben, wie es weiter hieß. «Raser spielen nicht nur mit dem eigenen Leben, sondern auch mit dem Leben anderer», sagte Herrmann.