Evangelische Kirche übernimmt Tarifabschluss der Länder
Für die Mesner, Kirchenmusiker, Gemeindeschwestern und Fachreferenten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gibt es ab April mehr Geld. Die Kirche übernehme den im Dezember vereinbarten Tarifabschluss für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst der Länder für ihre Angestellten, teilte sie am Donnerstag in München mit. Damit erhalten mehr als 20.000 Dienstnehmer 3000 Euro als Inflationsausgleich, eine Tariflohnerhöhung um 200 Euro ab November und eine weitere Tariflohnerhöhung um 5,5 Prozent ab April 2025.
Oberkirchenrat Nikolaus Blum sagte: «Trotz deutlich rückläufiger Kirchensteuereinnahmen haben wir den Abschluss für den TV-L übernommen. Damit wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit der kirchlichen Einrichtungen erhalten und den Mitarbeitenden unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen.» Für die Arbeitnehmerseite sagte Sprecher Klaus Klemm: «Die evangelische Kirche bleibt damit ein verlässlicher Arbeitgeber.»
Für die annähernd 100.000 Beschäftigten der Diakonie gibt es einen eigenen Tarifvertrag. Die evangelischen Pfarrer und Bischöfe sind Kirchenbeamte.