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Erste Runde der Metall-Tarifverhandlungen ohne Angebot

Die erste Runde der Tarifverhandlungen der Metallindustrie in Bayern ist ohne Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Mitte Oktober soll es weitergehen.
Auftakt Tarifverhandlungen IG Metall - Proteste
Die IG Metall begründet ihre Lohnforderung unter anderem mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten der Arbeitnehmer. © Peter Kneffel/dpa

Die erste Runde der Tarifgespräche in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie ist ohne ein Angebot der Arbeitgeberseite oder größere Annäherung zu Ende gegangen. Nach rund eineinhalb Stunden trennten sich die Tarifparteien in München - wie erwartet ohne Ergebnis. Die nächste Runde soll am 15. Oktober stattfinden, möglicherweise mit einem Angebot. Dies wäre ein logischer nächster Schritt, sagte die Verhandlungsführerin der Metallindustrie, Angelique Renkhoff-Mücke. Die Forderung der IG Metall nach 7 Prozent mehr Lohn weist sie dagegen weiterhin zurück. 

Der Verhandlungsführer der IG Metall, Horst Ott, sagte, es wäre klug vonseiten der Arbeitgeber, beim nächsten Mal ein Angebot vorzulegen. Grundsätzlich lobte er allerdings das Gesprächsklima in der ersten Runde. Man habe sich mit Respekt zugehört, das mache «ein bisschen zuversichtlich». Gleichzeitig betonte er aber auch, dass die Gewerkschaft im Zweifelsfall bereit wäre zu streiken. Man wolle das nicht, wenn nötig sei man aber fähig dazu. Das hätten auch die rund 5000 Menschen gezeigt, mit denen die IG Metall vor Beginn der Gespräche am Verhandlungsort demonstriert hatte. 

Die Industrie warnt in den Verhandlungen vor einer Deindustrialisierung und dem Verlust von Arbeitsplätzen und Standorten in Bayern. «Wir malen nicht schwarz, wir sehen nur klar», betonte Renkhoff-Mücke. Man sehe die Bedürfnisse der Arbeitnehmer durchaus, allerdings auch den Druck, der auf den Unternehmen liege. Deren Lage sei teilweise dramatisch, betonte sie.

Ott kritisierte dagegen: «Vor jeder Tarifrunde malt der Arbeitgeberverband die Lage der Branche in düsteren Farben.» Dabei seien die Umsätze höher als vor der Corona-Krise und die Zahl der Beschäftigten hoch. Die Beschäftigten hätten sich «eine ordentliche Entgeltsteigerung redlich verdient, und die Arbeitgeber können sich eine solche auch leisten», sagte er. 

Das Treffen am 15. Oktober fällt noch vor das Ende der Friedenspflicht am 28. Oktober. Einen Abschluss erhoffen die Tarifparteien früheren Aussagen zufolge bis Ende November. Neben Bayern sollten am Mittwoch auch in Baden-Württemberg Tarifgespräche in der Metall- und Elektroindustrie starten.

In welchem der deutschen Bezirke es einen Pilotabschluss geben könnte, ist offen. In Bayern war dies zuletzt 2013 der Fall.

© dpa
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