Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

DGB Bayern startet Kampagne gegen längere Arbeitszeiten

Zuletzt häuften sich Forderungen danach, dass die Menschen in Deutschland mehr arbeiten müssten. Dem tritt der DGB Bayern energisch entgegen.
DGB-Bayern-Chef Bernhard Stiedl
Will die aktuellen Arbeitszeitregelungen verteidigen: DGB-Bayern-Chef Bernhard Stiedl. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

Der DGB Bayern will Forderungen nach längeren Arbeitszeiten mit einer Kampagne in den sozialen Medien kontern. Man werden diesen Aussagen aus Politik und Wirtschaft entgegenstellen, «dass die Realität eine andere ist», sagte Landeschef Bernhard Stiedl. Die jetzigen Arbeitszeiten seien Ergebnis harter Arbeitskämpfe über eine lange Zeit. Darauf sei man «zurecht stolz», betonte er. «Und wir werden sie auch verteidigen.»

Dass Arbeitgeber und Teile der Politik «landauf, landab» erzählten, die Menschen bräuchten wieder «mehr Bock auf Arbeit», sei «nicht nur absurd, sondern auch dreist», sagte Stiedl. Vielmehr wollten die Menschen arbeiten, sie seien fleißig und die Produktivität hoch. Allerdings seien Beschäftigte oft gezwungen, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, weil die Politik ihre Hausaufgaben nicht gemacht habe, sagte Stiedl mit Blick auf fehlende Betreuungsplätze für kleine Kinder und fehlende Pflegeplätze für Angehörige. Zudem betonten Stiedl und seine Stellvertreterin Verena Di Pasquale, dass längere Arbeitszeiten zu mehr Erkrankungen, Ausfällen, Unfällen aber auch Fehlern führten. 

Forderung nach weniger Regulierung der Arbeitszeit

In der geplanten Kampagne, die in den kommenden Monaten vor allem über die sozialen Medien ausgespielt werden soll, will der DGB Bayern nun vor allem Arbeitnehmer zu Wort kommen lassen. In Interviews oder einzelnen Aussagen sollen sie von ihrem Leben erzählen, von ihren Belastungen und wie sie mit ihren Herausforderungen umgehen, erklärte Stiedl. 

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) forderte dagegen, die Regulierung der Arbeitszeit zu reduzieren, um Betriebe nicht zu überlasten. «Das bedeutet vor allem: Die tägliche Höchstarbeitszeit von zehn Stunden muss abgeschafft werden, zugunsten einer durchschnittlichen wöchentlichen Höchstarbeitszeit von 48 Stunden», machte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt deutlich. Eine Verkürzung der Arbeitszeit sei angesichts der aktuellen Krise «der falsche Weg». Einig mit dem DGB ist er sich dagegen in der Forderung nach Betreuungsplätzen. Hier brauche es mehr Angebote, um «mehr Frauen in vollzeitnahe Beschäftigung zu bringen», sagte Brossardt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Neue Streaming-Show von Stefan Raab (RTL+)
Tv & kino
Stefan Raabs neue Show ist ein Best-of des Raabiversums
Festival Zürich 2024 - Dokumentarfilm «Russians at war»
Tv & kino
Ukraine protestiert gegen Russland-Film bei Festival Zürich
Neue Ghostbusters-Serie in Arbeit: Netflix produziert ein Spin-off – das ist bisher bekannt
Tv & kino
Neue Ghostbusters-Serie in Arbeit: Netflix produziert ein Spin-off – das ist bisher bekannt
Instagram Stories kommentieren: Das musst Du zum Feature wissen
Handy ratgeber & tests
Instagram Stories kommentieren: Das musst Du zum Feature wissen
iPhone 16 Pro Max vs. iPhone 15 Pro Max: Vergleich der Top-Performer
Handy ratgeber & tests
iPhone 16 Pro Max vs. iPhone 15 Pro Max: Vergleich der Top-Performer
Lichtstrahl der Taschenlampe eines iPhone unter iOS 18
Internet news & surftipps
Verrückt: iPhone-Taschenlampenstrahl ist verstellbar
Feyenoord Rotterdam - Bayer 04 Leverkusen
Fußball news
Wirtz-Gala bei Bayer-Sieg: «Nicht damit gerechnet»
Ein Mann wird rasiert
Mode & beauty
«Öko-Test» findet problematische Duftstoffe in Rasierseifen