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Weniger Fluchen in der Formel 1?

Es piepst in der TV-Übertragung der Formel 1, wenn heftig geflucht wird. Dem Weltverbandschef wird das alles zu viel, er wendet sich an das Management der Rennserie. Der Weltmeister wundert sich bloß.
Max Verstappen
Beep! Max Verstappen ist für sein Temperament bekannt. © James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa

In der Formel 1 soll künftig weniger geflucht werden. Der Präsident des Motorsport-Weltverbandes Fia, Mohammed Ben Sulayem, hat das Management der Rennserie aufgefordert, die Menge an Schimpfworten in der TV-Übertragung zu reduzieren.

«Wir müssen zwischen unserem Sport - dem Motorsport - und der Rap-Musik unterscheiden», sagte Ben Sulayem, ein ehemaliger Rallye-Fahrer, dem Fachmagazin «Autosport» in einem Interview. «Wir sind keine Rapper. Die sagen das F-Wort wie oft pro Minute? Wir sind da nicht dabei.»

Der Weltverband ist über die Menge an Beschimpfungen, die aus den Cockpits der Fahrer kommen, besorgt. Im TV-Signal der Formel 1 werden Flüche via Funk mit einem Piepton überblendet.

Verstappen: Gar nicht erst ausstrahlen 

«Und jetzt mit der Technologie wird alles live übertragen und alles aufgezeichnet. Letzten Endes müssen wir das untersuchen, um zu sehen, ob wir das, was öffentlich gesagt wird, minimieren können», sagte Ben Sulayem weiter. «Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit Ihren Kindern vor dem Fernseher und schauen sich das Rennen an, und dann sagt jemand all diese schmutzigen Worte.»

Max Verstappen kann mit dem Vorgehen des Weltverbands wenig anfangen. «Ich denke, man wird trotzdem fluchen. Wenn es nicht in diesem Raum ist, dann vielleicht irgendwo anders. Jeder flucht. Manche Leute ein bisschen mehr als andere», befand der Weltmeister, der in dieser Saison mit einer Schimpftirade beim Rennen in Ungarn im Juli für Aufsehen gesorgt hatte, am Rande des Grand Prix von Singapur.

Verstappen stört sich vielmehr schon lange daran, dass in der Formel 1 nach seinem Empfinden zu viele Mikros kursieren. «Wenn man es nicht ausstrahlt, erfährt es niemand, nur das Team. So geht man intern mit solchen Dingen um», sagte der Red-Bull-Pilot.

© dpa
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