Bei der Kundgebung am Hugenottenplatz habe es ein «bunt gemischtes Teilnehmerfeld » gegeben, sagte der Sprecher. Vertreter mehrerer Organisationen und Parteien seien dabei gewesen, darunter auch Oberbürgermeister Florian Janik (SPD).
Mehr als 1000 Menschen blieben anschließend, um an einer weiteren Demonstration teilzunehmen - hier waren laut Polizei 30 Teilnehmer erwartet worden. Beide Veranstaltungen verliefen laut Polizei friedlich.
Seit Tagen demonstrieren in vielen Städten Tausende Menschen gegen rechts. Anlass waren Berichte des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen mit Politikern von AfD und CDU in einer Potsdamer Villa am 25. November. Dabei hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.
Am Wochenende sind weitere Demonstrationen angekündigt. In Nürnberg hat das Bündnis Nazistopp für Samstag zu einer Kundgebung aufgerufen. Weitere Demonstrationen im Freistaat mit voraussichtlich mehreren Hundert Beteiligten sind in den kommenden Tagen etwa in Regensburg, Bayreuth, Erlangen und Würzburg geplant. Die größte Versammlung dürfte es am Sonntag in München geben. Hier werden bis zu 20.000 Menschen in der Innenstadt erwartet.