Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Streik bei Geldtransporten verlängert

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten auf, den Streik bei Geld- und Werttransporten auszudehnen. In einigen Bundesländern soll er bis Mittwoch gehen.
Ganztägiger Streik bei Geldtransporten
Teilnehmer eines Streiks stehen vor einer Niederlassung von Prosegur in Hamburg. © Bodo Marks/dpa

Der Streik in der Geldtransportbranche wird verlängert. Die Arbeitsniederlegung, die an diesem Montag begonnen hat, soll am Dienstag ganztägig und bundesweit weitergehen, teilt die Gewerkschaft Verdi mit. Sie rief zudem die Beschäftigten in einigen Bundesländern auf, den Streik auch am Mittwoch fortzusetzen. 

Der Branchenverband BDGW übte scharfe Kritik an dem Ausstand. Mit dem dreitägigen Warnstreik trage die Gewerkschaft zur weiteren Verschlechterung der Branchensituation bei. «Am Ende sägen die Gewerkschaft Verdi und die Streikenden selbst an ihren Stühlen», sagte BDGW-Verhandlungsführer Hans-Jörg Hisam laut Mitteilung. Der Handel schwenke durch solche Streikaktionen relativ schnell auf die Nutzung bargeldloser elektronischer Zahlungsmittel um. Dies führe «zu einer weiteren Erosion in den Bargeldsegmenten der Wertdienstleister».

iPhone 16 Pro jetzt bei Vodafone bestellen

Hintergrund sind die Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September habe die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) kein akzeptables Angebot vorgelegt, kritisiert Verdi. Der Verband betonte, Folgen für die Bargeldversorgung der Verbraucher seien nicht zu befürchten. Die Banken seien vorbereitet. 

Verdi will Druck auf Arbeitgeber erhöhen

«Die Arbeitgeber haben stattdessen an ihren Forderungen festgehalten, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern», sagte Verdi-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. Neueinsteiger sollten zum Beispiel weniger Urlaubstage bekommen. Nun solle der Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde am 17. und 18. Oktober in München steigen. Von dem Streik sind laut Verdi etwa die Firmen Ziemann in der Bankenmetropole Frankfurt sowie Prosegur im nahen Neu-Isenburg betroffen. 

Die Gewerkschaft fordert, je Arbeitstag alle über acht Stunden hinausgehenden Zeiten mit Überstundenzuschlag zu vergüten. Zudem verlangt sie ein einheitliches Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld jeweils in Höhe eines halben Brutto-Monatsgehalts und einen Urlaubsanspruch von 31 Tagen bezogen auf eine 5-Tage-Woche für alle Beschäftigten. Darüber hinaus fordert Verdi deutlich steigende Löhne - in der Spitze von 23 Euro je Stunde in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. 

Arbeitgeber: Löhne sind schon relativ hoch

Der Arbeitgeberverband hatte sich bereits gegen Kritik von Verdi gewehrt. Derzeit betrage der Grundlohn in der stationären Geldbearbeitung, also etwa dem Sortieren, Buchen und Verpacken, bundesweit zwischen 15,73 und gut 18 Euro je Stunde und im Geld- und Werttransport zwischen 18,47 und 21,18 Euro - jeweils ohne Zuschläge. Damit sei die Branche schon jetzt sehr weit vom gesetzlichen Mindestlohn entfernt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Preview der 3sat-Doku über Liedermacher Grebe
Tv & kino
Grebes Weg auf die Waldbühne - Doku huldigt krankem Musiker
Shirin David
Musik news
Shirin David landet zweites Nummer-eins-Album
Bernhard Hoëcker
Tv & kino
Wegen Wahlwerbung: Hoëcker ist raus - jedenfalls bis Sonntag
Logo von Amazon
Internet news & surftipps
Amazon schließt Appstore für Android-Geräte
Preis des iPhone 16e: Was kostet das Einstiegs-iPhone?
Handy ratgeber & tests
Preis des iPhone 16e: Was kostet das Einstiegs-iPhone?
iPhone-Reihenfolge: Alle Modelle von Apple in der Übersicht
Handy ratgeber & tests
iPhone-Reihenfolge: Alle Modelle von Apple in der Übersicht
Champions League - Auslosung in Nyon
Fußball news
Achtelfinale dahoam - Wieder Bayern-Schreck Alonso
Freundinnen im Café
Gesundheit
INGA-Prinzip: So hören Sie auf ein People Pleaser zu sein