Kein Bus, keine U-Bahn, keine Straßenbahn: Viele Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs sind in Deutschland von Einschränkungen betroffen. Busse und Bahnen stehen seit den frühen Morgenstunden in mehreren Bundesländern still.
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Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft Verdi hatte Beschäftigte von kommunalen Verkehrsunternehmen in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Viele Großstädte betroffen
Von dem ganztägigen Warnstreik, der um 3 Uhr begonnen hat, sind unter anderem die Großstädte Stuttgart, Mainz, Düsseldorf, Dortmund, Köln, Hannover und Frankfurt am Main betroffen. Der Ausstand soll laut Verdi bis Betriebsschluss andauern.
Nicht von Warnstreiks betroffen sind S-Bahnen, Regionalexpress-Züge (RE) und der Fernverkehr der Deutschen Bahn.
Keine Annäherung bei vergangener Tarifrunde
Verdi begründete den Warnstreikaufruf damit, dass es auch in der zweiten Tarifrunde für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen am Montag und Dienstag kein Angebot gegeben habe.
Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Lohn und flexiblere Arbeitszeiten. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. bis 16. März angesetzt.
Weitere Warnstreiks in anderen Tarifkonflikten
Auch in Berlin standen Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen am Donnerstag und Freitag still. In der Hauptstadt läuft ein 48-stündiger Warnstreik in einem anderen Tarifkonflikt. Auch Beschäftigte im Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern waren wegen eines weiteren Tarifkonflikts zum Ausstand aufgerufen. Bereits am Donnerstag fuhren viele Busse im Land nicht.