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China nimmt Subventionen auf EU-Milchprodukte unter die Lupe

Der Handelsstreit zwischen Brüssel und Peking spitzt sich zu. China macht der EU schwere Vorwürfe und nimmt jetzt europäische Produkte ins Visier.
Milchpulver
Importierte Molkereiprodukte aus der EU sind nicht einzigen Güter, gegen die China eine Untersuchung führt. (Symbolbild) © Armin Weigel/dpa

China hat eine Anti-Subventionsuntersuchung gegen importierte Milchprodukte aus der Europäischen Union angekündigt. Betroffen seien bestimmte Waren wie etwa frischer oder weiterverarbeiteter Käse, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Den vorläufigen Untersuchungszeitraum legte die Behörde auf ein Jahr bis zum 21. August 2025 fest. 

Die Ermittlung dürfte eine Gegenreaktion Pekings auf die von der EU erhobenen Strafzölle gegen chinesische E-Autos sein. Am Dienstag hatte Brüssel weitere Angaben zu den geplanten Zusatzzöllen gemacht, was in China auf große Kritik stieß. Die EU-Kommission hatte in den Monaten zuvor im Hinblick auf unfaire Subventionen für E-Autos aus China ermittelt, die nach Ansicht der EU-Behörden den Markt in Europa verzerrten. 

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EU-Kammer fordert Transparenz

Die Europäische Handelskammer in China zeigte sich wenig überrascht von Pekings Vorgehen. In einer Mitteilung bedauerte die Interessenvertretung für Firmen aus der EU, dass handelspolitische Schutzmaßnahmen einer Seite zunehmend von der anderen Seite in gleicher Weise erwidert würden. Die Kammer hoffe, dass Chinas Ermittlung fair und transparent verlaufe und hielt ihre betroffenen Mitgliedsunternehmen an, zu kooperieren. 

Nach offiziellen Daten Brüssels exportierte die EU im vergangenen Jahr Milchprodukte im Wert von 1,7 Milliarden Euro nach China. 2022 erreichten die Ausfuhren in dieser Kategorie noch einen Wert von etwas weniger als 2,1 Milliarden Euro. In Chinas Supermärkten ist zum Beispiel importierte Milch aus Deutschland oft zu finden, die in Fernost auch einen guten Ruf genießt.

Auch andere Produkte im Fadenkreuz

Es ist nicht die erste Untersuchung gegen europäische Produkte. Im Januar hatte das Handelsministerium eine Ermittlung gegen Branntwein (Brandy) angekündigt. Betroffen waren hauptsächlich Hersteller aus Frankreich. Im Juli machte die Behörde bekannt, gegen aus der EU importiertes Schweinefleisch und Nebenprodukte davon zu ermitteln. 

Im Hinblick auf die EU-Zusatzzölle gegen chinesische E-Autos spricht Peking von Protektionismus. Brüssel ignoriere Fakten, missachte Regeln der Welthandelsorganisation und werde nur sich und anderen schaden, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. 

© dpa
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