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Ruhe vor dem Sturm - wenig Staus am Wochenende

Nach den Feiertagswochenenden kann vor den anstehenden Sommerferien noch einmal durchgeatmet werden. Im Süden Deutschlands herrscht allerdings Hochwasser und es gibt weiterhin zahlreiche Baustellen.
Stauprognose
Das Wochenende wird hoffentlich stauarm. © dpa-tmn

Keine Ferien, kaum Stau. So lässt sich das kommende Wochenende (7.-9. Juni) grob beschreiben. Aber Baustellen und die wiederholte Sperrung des Elbtunnels sorgen dennoch für Behinderungen, warnen der ADAC und der Auto Club Europa (ACE).

Der ADAC weist zudem darauf hin, dass Autobahnen, Bundes- oder Kreisstraßen in den Hochwassergebieten im Süden Deutschlands möglicherweise nur eingeschränkt befahrbar sein können. Am besten also kurz vor der Fahrt noch einmal aktuell darüber informieren, ob Abschnitte überflutet oder gesperrt sind.

Besonders belastete Strecken

Generell wird laut ACE wie gewohnt der Freitagnachmittag der Stauhöhepunkt der Woche sein. Der Reiseverkehr am Samstag bleibt moderat und am Sonntag kann vor allem Ausflugsverkehr für Verzögerungen rund um Naherholungsgebiete führen.

Neben den Großräumen Stuttgart, Köln, Frankfurt und München sowie den Fernstraßen Richtung oder von der Nord- oder Ostsee kommend sind folgende Autobahnen besonders staugefährdet (oft in beiden Richtungen):

A 1Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
A 3Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg - Passau
A 4Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
A 5Frankfurt – Karlsruhe – Basel
A 6Nürnberg – Heilbronn – Mannheim – Kaiserslautern
A 7Flensburg– Hamburg – Hannover /  Ulm – Füssen/Reutte
A 8Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – München – Salzburg
A 9München – Nürnberg
A 61Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A 81Heilbronn – Stuttgart
A 93Rosenheim – Kiefersfelden
A 95/ B 2München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Autobahnring München

Der Verkehr im Ausland

Auch in den Nachbarländern herrscht noch keine Ferienreisewelle. In Österreich werden auf der Tauernautobahn die Tunnel Ofenauer, Hiefler sowie die Tunnelkette Werfen saniert. Der Verkehr läuft dann durch die freie Röhre im Gegenverkehr, das führt zu etwa 30 Minuten mehr Fahrtzeit. Nicht betroffen sind der Tauern- und der Katschbergtunnel.

Außerdem ist der Arlbergtunnel gesperrt. Hier ist mit mindestens einer halbstündig verlängerten Reisezeit über die Ausweichstrecke Arlbergpass zu rechnen. In Tirol sind an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt, und zwar in der Zeit von 7 Uhr bis 19 Uhr. Reisende mit Urlaubsziel in einer betroffenen Region sind aber ausgenommen.

Wer die Route über den Zirler Berg von und nach Innsbruck nehmen möchte, muss mit Stau rechnen. Denn auf der B2 Garmisch-Partenkirchen – Mittenwald steht laut ADAC nach einem Erdrutsch bis Mitte Juni für beide Fahrtrichtungen wechselweise nur eine Fahrspur zur Verfügung.

Bei der Einreise nach Deutschland werden zurzeit vor allem an den Landesgrenzen von Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz verstärkt einzelne Grenzkontrollen durchgeführt. Das kann längere Wartezeiten bedeuten. Auch die Kontrollen an den bundesdeutschen Grenzen zur Europameisterschaft beginnen bereits.

© dpa
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