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Polizei: 60.000 Menschen in Schweden mit Gangs verbunden

Seit langem kämpft Schweden gegen Bandenkriminalität. Die Polizei glaubt, dass Zehntausende Menschen Kontakte zu Gangs pflegen. Die meisten von ihnen sind schwedische Staatsbürger.
Polizeieinsatz
Polizisten in Sandviken nordwestlich von Stockholm. Zehntausende Menschen in Schweden sind nach Schätzungen in Bandenkriminalität verwickelt. © Henrik Hansson/TT News Agency/AP/dpa

In Schweden haben nach Schätzungen der Polizei mehr als 60.000 Menschen Verbindungen zu kriminellen Gangs. Rund 14.000 Menschen seien in kriminellen Netzwerken aktiv, schrieb die schwedische Polizei in einem veröffentlichten Lagebild. Weitere 48.000 seien anderweitig mit diesen Netzwerken verbunden, hätten etwa bereits unter Verdacht gestanden, an kriminellen Handlungen beteiligt gewesen zu sein.

Schweden ringt seit mehreren Jahren mit der Bandenkriminalität, die sich immer wieder in tödlichen Schüssen und vorsätzlich herbeigeführten Explosionen äußert. Dabei geht es im Wesentlichen um Markthoheiten im lukrativen Drogengeschäft. Unter den Tätern und Opfern sind immer wieder junge Männer und auch Minderjährige mit Migrationshintergrund.

Das Lagebild zur Gangkriminalität hat die Polizei im Auftrag der schwedischen Regierung erstellt. Sie identifizierte darin mehrere Rollen, die Mitglieder der Netzwerke übernehmen. Das Lagebild zeige, dass ältere Personen generell über jüngere das Sagen hätten, schrieb die Polizei. 95 Prozent der aktiven Kriminellen seien männlich, nur 5 Prozent weiblich - höher sei dagegen die Prozentzahl der Frauen, die mit den Netzwerken verbunden seien (19 Prozent). 88 Prozent der aktiven Kriminellen seien schwedische Staatsbürger, wobei 8 Prozent von ihnen außerdem einen ausländischen Pass hätten.

«Wir sehen, dass die kriminellen Netzwerke sehr umfassend sind, was das Bild bestätigt, dass es sich um ein weitverbreitetes und sehr ernsthaftes Gesellschaftsproblem handelt», erklärte die nationale Polizeichefin Petra Lundh. «Aber wir müssen daran glauben, dass es möglich ist, den Trend umzukehren.»

© dpa
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