Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Googles KI erzeugt nach Blamage wieder Bilder von Menschen

Im Februar folgte Googles KI-Software stur Diversitäts-Vorgaben und erzeugte unter anderem Bilder von schwarzen Nazi-Soldaten. Die Funktion wurde flugs gesperrt - und erst jetzt wieder freigeschaltet.
Google-Logo
Die Google-Software Imagen 3 war nach absurden Bildkreationen vorübergehend gesperrt worden. (Archivbild) © Andrej Sokolow/dpa

Ein halbes Jahr nach der Blamage mit Bildern von schwarzen Nazi-Soldaten lässt Google wieder Darstellungen von Menschen mit seiner KI-Software zu. Die Funktion wird zunächst Abo-Kunden des KI-Chatbots Gemini offenstehen, wie Google in einem Blogeintrag ankündigte.

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

Die Google-Software Imagen 3 kann - ähnlich wie verschiedene Programme der Konkurrenz - Bilder auf Basis von Sprachvorgaben erzeugen. Die Möglichkeit, auch Abbildungen von Menschen zu generieren, wurde im Februar abgeschaltet. Davor hatten Nutzer festgestellt, dass die KI auch bei Bilddarstellungen zu längst vergangenen Zeiten heutige Diversitätsvorgaben einhielt - mit teils absurden Ergebnissen. So wurden etwa Abbildungen von schwarzen Soldaten in Uniformen des rassistischen Nazi-Regimes erzeugt.

Google erläuterte damals, man habe es versäumt, Ausnahmen für Fälle zu programmieren, in denen Diversität definitiv fehl am Platz sei. Zugleich verteidigte der Konzern grundsätzlich die Vielfalt bei der Erzeugung von KI-Bildern: Das sei eine gute Sache, da Menschen rund um die Welt die Software nutzten. In diesem konkreten Fall sei man aber übers Ziel hinausgeschossen.

Zu wenig KI-Diversität ein echtes Problem

In Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz gab es in den vergangenen Jahren oft Probleme mit Stereotypen und Diskriminierung. So war zum Beispiel Software zur Gesichtserkennung zunächst schlecht darin, Menschen mit schwarzer Hautfarbe zu erkennen. Bei der Erzeugung von Bildern durch KI wurden anfangs oft hauptsächlich Weiße dargestellt.

Nicht nur bei Google, sondern auch in anderen Unternehmen bemühen sich Entwickler daher um mehr Diversität. Manchmal geraten sie damit zwischen die Fronten. Gerade in den USA gibt es eine lautstarke Bewegung, zu der auch Tech-Milliardär Elon Musk gehört, die angeblichen Rassismus gegenüber Weißen anprangert. Insbesondere die Weigerung der Google-Software, nur Bilder von weißen Personen zu generieren, erregte ihren Zorn.

Keine KI-Bilder mit bekannten Personen bei Google

Weiterhin verweigern wird sich die Google-KI dem Versuch, fotorealistische Darstellungen bekannter Personen zu generieren. Einige Konkurrenz-Programme wie etwa Grok von Musks KI-Angebot xAI machen das hingegen. Insbesondere vor der US-Präsidentenwahl im November gibt es Angst vor per KI erzeugten Fake-Bildern, die zur Manipulation der Meinungsbildung genutzt werden könnten.

 

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Radu Jude
Kultur
Berlinale-Gala: Ruf gegen Nazi-Film und «mordende Bastarde»
«Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?»
Tv & kino
Raabs schwierige ESC-Auswahl: «Zu viele gute Leute»
TV-Ausblick - Arte - Ein Jahr auf Kihnu in Estland
Tv & kino
Das Matriarchat der Ostsee-Insel
Betrugs-SMS
Internet news & surftipps
Telekom führt neuen Schutz gegen betrügerische SMS ein
iPhone 16e vs. iPhone 14: Diese Upgrades hat Apple verbaut
Handy ratgeber & tests
iPhone 16e vs. iPhone 14: Diese Upgrades hat Apple verbaut
System Apple Intelligence auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Apple startet KI-Funktionen auf Deutsch für Entwickler
Uli Hoeneß
Fußball news
Bei Werbung für AfD: Hoeneß würde mit Bayern-Profis reden
Zecke auf einem Blatt im Garten
Gesundheit
Zeckengefahr steigt mit Frühlingstemperaturen