Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

UN: Unter Toten im Gazastreifen viele Kinder

Eine Auswertung des UN-Menschenrechtsbüros zeigt die erschreckend hohe Zahl von kleinen Kindern unter den Todesopfern im Gazastreifen.
UN-Bericht Menschenrechtsverletzungen in Nahost
UN-Bericht Menschenrechtsverletzungen in Nahost
UN-Bericht Menschenrechtsverletzungen in Nahost
UN-Bericht Menschenrechtsverletzungen in Nahost

Im Gazastreifen hat es nach einer Auswertung der verifizierten Todesfälle nach Altersgruppen die meisten Opfer unter fünf- bis neunjährigen Kindern gegeben. Das geht aus einem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros hervor. 

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

Israel beteuert immer, dass der Kampf Kämpfern der Terrororganisation Hamas gilt und Zivilisten so weit wie möglich verschont werden. 

Das Büro hat für den Zeitraum November 2023 bis Ende August rund 10.000 Todesfälle verifiziert, sagte der Leiter des UN-Menschenrechtsbüros für die besetzten palästinensischen Gebiete, Ajith Sunghay. Rund 80 Prozent seien in zivilen Häusern umgekommen. 70 Prozent seien Frauen und Minderjährige gewesen. Am zweithöchsten unter allen Altersgruppen war die Zahl der Todesfälle unter Zehn- bis 14-Jährigen, gefolgt von Kindern von Geburt bis zu vier Jahren.

Die wahre Zahl der Todesopfer dürfte deutlich höher liegen. Viele Todesfälle ließen sich bislang nicht verifizieren, und Tausende Menschen werden bis heute unter Häusertrümmern vermutet. Sunghay konnte nicht sagen, ob die Auswertung repräsentativ für alle Opfer ist. Nach unabhängig nicht überprüfbaren Angaben der Hamas-Behörden wurden inzwischen mehr als 40.000 Menschen im Gazastreifen getötet. 

Am 7. Oktober 2023 hatten die im Gazastreifen regierende Terrororganisation Hamas und andere Terrorgruppen bei einem Überfall auf Israel mehr als 1.200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt. Rund 100 sind immer noch dort. Israel reagierte mit massiven Angriffen, die bis heute anhalten. Das Militär will damit die Hamas zerstören.

Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Das UN-Menschenrechtsbüro bekräftigt einmal mehr, dass Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden sein könnten. Es könne sich auch um Völkermord handeln, wenn Bevölkerungsgruppen zum Beispiel aufgrund von Ethnie, Religion oder Nationalität ganz oder teilweise ausgelöscht werden sollten. 

Solche Verstöße können schlussendlich nur internationale Gerichte feststellen. Menschenrechtsexperten liefern mit ihren Untersuchungen die Grundlage für gerichtliche Einschätzungen und Urteile.

Vergehen auf beiden Seiten

Der Bericht verweist etwa auf Aussagen israelischer Politiker, die zur Zerstörung des Gazastreifens und der Vertreibung der Palästinenser aufgerufen haben. Die Abriegelung des Gazastreifens, die Verhinderung von humanitären Hilfsleistungen und die Zerstörung von Häusern und wiederholte Vertreibung von Hunderttausenden habe zu unzähligen Todesfällen, Verletzungen und Krankheiten geführt.

Auch die Hamas und andere bewaffnete Gruppen hätten bei den Überfällen vom 7. Oktober mit der Tötung von Zivilisten, sexueller Gewalt, Zerstörung von Häusern und der Geiselnahme massive Rechtsverstöße begangen, so der Bericht. Auch dabei könne es sich um Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit handeln.

Israel: Dämonisierung aufseiten der UN

Israel wies alle Vorwürfe zurück. Die Botschaft in Genf wirft dem UN-Büro für Menschenrechte vor, es sei «besessen von der Dämonisierung Israels». Es berücksichtige nicht, dass die Hamas zivile Infrastrukturen missbrauche und damit die Zivilbevölkerung absichtlich schädige. Zudem sei es nicht in der Lage oder nicht Willens gewesen, zu untersuchen, wie viele Terroristen sich unter den verifizierten Toten befunden hätten. Israel halte sich an alle Vorschriften des Völkerrechtes, schrieb die Botschaft.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Radu Jude
Kultur
Berlinale-Gala: Ruf gegen Nazi-Film und «mordende Bastarde»
«Chefsache ESC 2025 - Wer singt für Deutschland?»
Tv & kino
Raabs schwierige ESC-Auswahl: «Zu viele gute Leute»
TV-Ausblick - Arte - Ein Jahr auf Kihnu in Estland
Tv & kino
Das Matriarchat der Ostsee-Insel
Betrugs-SMS
Internet news & surftipps
Telekom führt neuen Schutz gegen betrügerische SMS ein
iPhone 16e vs. iPhone 14: Diese Upgrades hat Apple verbaut
Handy ratgeber & tests
iPhone 16e vs. iPhone 14: Diese Upgrades hat Apple verbaut
System Apple Intelligence auf einem Smartphone
Internet news & surftipps
Apple startet KI-Funktionen auf Deutsch für Entwickler
FC Hansa Rostock - SG Dynamo Dresden
Fußball news
Randale bei Rostock gegen Dresden: Dutzende Verletzte
Zecke auf einem Blatt im Garten
Gesundheit
Zeckengefahr steigt mit Frühlingstemperaturen