Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Bulgarien verbietet nicht-heterosexuelle Themen in Schulen

In Bulgarien werden nur wenige Gesetze per Schnellverfahren verabschiedet. Das Verbot von nicht-heterosexuellen Ideen in Schulen gehört dazu. Schnell kam es zum Protest.
Gay-Pride-Parade in Sofia
Bulgarien verbietet nicht-heterosexuelle Botschaften und Themen wie geschlechtliche Selbstbestimmung in Schulen. © picture alliance / dpa

Nach Ungarn, Polen und der Slowakei hat auch Bulgarien nicht-heterosexuelle Botschaften an Jugendliche verboten. Das Parlament in Sofia verabschiedete am Mittwoch im Schnellverfahren eine entsprechende Novelle des Schulgesetzes. Damit wird Propaganda oder Anstiftung zur «nicht-traditionellen sexuellen Orientierung» oder geschlechtlicher Selbstbestimmung, die vom Geburtsgeschlecht abweicht, in Vorschulen und Schulen untersagt.

Der Wahl-O-Mat bei Vodafone live bietet Dir eine einfache Möglichkeit, Dich schnell und verständlich über die verschiedenen Parteien und deren Standpunkte zu informieren und Dich bei der Wahlentscheidung zu unterstützen. Abonniere die wichtigsten Infos und News zur Wahl und die Top News direkt auf dein Handy. Jetzt 30 Tage gratis testen.

In der EU gibt es ähnliche Einschränkungen noch in den Mitgliedsstaaten Ungarn, Polen und Slowakei. Außerhalb der EU sind etwa in Russland die Rech­te schwu­ler, les­bi­scher und an­de­rer quee­rer Men­schen mas­siv ein­ge­schränkt.

Nicht Russlands Weg einschlagen!

Im bulgarischen Parlament wurde die Gesetzesnovelle zum Verbot nicht-heterosexueller Themen in Schulen von der prorussischen und nationalistischen Partei Wasraschdane (deutsch: Wiedergeburt) eingebracht. Damit wird auch definiert, was eine «nicht-traditionelle sexuelle Orientierung» ist. Unterstützt wurde die Gesetzesnovelle auch von Parlamentariern des Mitte-Rechts-Bündnisses Gerb-SDS, der populistischen Partei ITN, der Sozialisten und teils der Türkenpartei DPS. Gegen die Novelle stimmte vor allem das liberal-konservative Bündnis PP-DB.

Anhänger der LGBTQI+-Gemeinschaft protestierten am Abend vor dem Parlamentsgebäude in Sofia gegen die Gesetzesnovelle. «Wir werden nicht schweigen», riefen sie. «Wiederholt nicht den Weg Russlands» stand auf Plakaten.

Die englische Abkürzung LGBTQI+ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, queere sowie intergeschlechtliche Menschen. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
TV-Ausblick Arte - «Pretty Woman - Ein Märchen aus Hollywood»
Tv & kino
Aschenputtel vom Straßenstrich: Wie «Pretty Woman» entstand
Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! - Folge 16
Tv & kino
Wer wird Maden-Majestät? Dschungel-Finalisten stehen fest
Critics Choice Awards
Tv & kino
Kritiker zeichnen Demi Moore als beste Schauspielerin aus
Google Maps
Internet news & surftipps
Vom Schreibtisch in die Hosentasche: 20 Jahre Google Maps
OpenAI-Chef an der TU Berlin
Internet news & surftipps
OpenAI-Chef: Hoher Energieeinsatz für KI lohnt sich
Eigene Nummer in Android anzeigen: Diese Möglichkeiten hast Du
Handy ratgeber & tests
Eigene Nummer in Android anzeigen: Diese Möglichkeiten hast Du
Alfons Hölzl
Sport news
Turn-Präsident: «Ich weiß nicht, was noch kommt»
Frau arbeitet am Laptop
Job & geld
Bedarfscheck: Welche Versicherungen Sie wirklich brauchen