Zugluft vom offenen Fenster, trockene Heizungsluft von unten: Zimmerpflanzen auf Fensterbänken haben es nicht immer leicht. Umso wichtiger, dass immerhin die Lichtverhältnisse zu ihren Ansprüchen passen.
Wer etwa eine nach Süden oder nach Südwesten ausgerichtete Fensterbank begrünen will, sollte darauf achten, dass die Zimmerpflanzen möglichst gut mit Sonneneinstrahlung und Hitze klarkommen. Sonst gehen sie an diesem Platz schnell ein. Das Blumenbüro Holland empfiehlt für einen solchen sonnigen Standort etwa Kakteen oder Sukkulenten wie Aloe Vera, Euphorbia, Dickblatt (Crassula), Agave oder die Erbsenpflanze (Senecio rowleyanus), deren Blätter sich wie kleine Erbsen oder grüne Perlen aneinanderreihen.
Auch der Bogenhanf (Sansevieria) mit seinen aufrecht stehenden, kräftigen Blättern, die an spitze Zungen erinnern, gedeiht demnach an sonnigen Plätzen - kommt aber auch im Schatten zurecht.
Glücksfeder regelmäßig drehen
Sie wollen eine Fensterbank, die nach Norden zeigt, mit Pflanzen ausstatten? Dann rät das Blumenbüro etwa zur schnell wachsenden Goldenen Efeutute (Epipremnum aureum), zur Monstera, die allerdings schnell zu groß für die Fensterbank werden kann, oder zur Forellenbegonie (Begonia maculata). Sie hat silbrig-weiße Punkte auf den Blättern. Auch die Glücksfeder (Zamioculcas) gedeiht demnach an schattigen Orten. Allerdings sollte man die Pflanze gelegentlich auf dem Fensterbrett drehen, damit sie nicht zum Licht hin wächst und sich dabei biegt.
Fensterbänke, die nach Osten oder Westen zeigen, bieten Pflanzen meist vor allem indirektes Sonnenlicht. Damit kommen etwa Rhipsalis-Kakteen zurecht oder kleine Bananenpflanzen, die noch auf die Fensterbank passen. Auch der Elefantenfuß (Beaucarnea) kann an solchen Standorten gedeihen. Er braucht zwar viel Licht, steht dem Pflanzenbüro zufolge aber lieber nicht zu lange in der direkten Sonne. Außerdem braucht die Zimmerpflanze nur wenig Wasser und wächst schnell. Man sollte also ausreichend Platz auf der Fensterbank einplanen.