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Warum das Sparbuch nicht mehr zeitgemäß ist

Das klassische Sparbuch kennen junge Menschen wohl oft nur noch aus Erzählungen - obwohl es das noch gibt. Schlimm ist das nicht. Denn andere Produkte haben dem Sparbuch längst den Rang abgelaufen.
Eine Frau hält Bargeld in der Hand
Bargeld bei der Bank aufs Sparbuch einzahlen? Was vor einigen Jahren absolut üblich war, lohnt sich heute in der Regel nicht mehr. © Bernd Diekjobst/dpa-tmn

Was früher das Sparbuch war, ist heute das Sparkonto. Denn die alten Bücher aus Papier gibt es kaum noch, Banken haben sie längst digitalisiert. Doch egal in welcher Form: diese Art der Geldanlage ist heute kaum noch zeitgemäß. Ein Grund ist die meist geringe Verzinsung, die Ersparnisse vermehren sich kaum.

«Die Zinsen bei diesen Konten haben sich zuletzt kaum bewegt und sind noch immer sehr niedrig», sagt Finanzberaterin und Buchautorin Stefanie Kühn. Laut Bundesbank liegt die durchschnittliche Verzinsung aktuell bei 0,77 Prozent pro Jahr. 

Hinzukommt: Das Sparkonto ist denkbar unflexibel. «Sparkonten haben in der Regel ein Abhebelimit von maximal 2.000 Euro pro Monat», erklärt Sebastian Schick, Chefredakteur des Verbraucherratgebers Biallo. Wer mehr Geld benötigt oder das Konto sogar komplett leeren möchte, muss es kündigen. Bei klassischen Sparbüchern beträgt die Frist dafür mindestens drei Monate. 

Besser geht's zum Beispiel mit einem Tagesgeldkonto. Wer ein wenig vergleicht, kann derzeit Angebote mit einer Verzinsung von drei Prozent oder mehr bekommen. Gleichzeitig ist das Tagesgeldkonto deutlich flexibler, weil Sparerinnen und Sparer in der Regel jederzeit über das gesamte Guthaben verfügen können.

© dpa
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