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67 Rechtsschutzpakete im Vergleich - keines ist schlecht

Vor den finanziellen Risiken eines Rechtsstreits kann man sich mit einer Rechtsschutzversicherung oder gleich einem ganzen Paket schützen. In einem Test schneiden letztere durchweg positiv ab.
Konflikt zwischen zwei Frauen
Privatleben, Beruf, Verkehr: Rechtsschutzpakete umfassen mehrere Lebensbereiche - mit zufriedenstellendem Ergebnis, wie die Zeitschrift «Finanztest» ermittelt hat. © Monique Wüstenhagen/dpa-tmn

Wer in einen Rechtsstreit verwickelt wird oder selbst klagen möchte, muss damit rechnen, am Ende hohe Anwalts- und Gerichtskosten zu tragen. Eine gute Rechtsschutzversicherung schützt vor diesem Risiko. Das Problem nur: Es gibt keine Police, die in jedem Fall einspringt. Zum einen schließt man Rechtsschutzversicherungen immer nur für spezielle Lebensbereiche ab, zum anderen kann es selbst bei einer passenden Police zu Ausschlüssen durch die Versicherungsbedingungen kommen. 

Ersteres Problem lässt sich mit einem Rechtsschutzpaket, das mehrere wichtige Lebensbereiche einschließt, zumindest weitgehend beheben. Für das zweite Problem lohnt der Blick ins Kleingedruckte. Die Zeitschrift «Finanztest» (2/2025) hat 67 solcher Pakete für die Bereiche Privat, Beruf und Verkehr am Beispiel einer Familie mit zwei Kindern getestet. Das Ergebnis ist durchaus zufriedenstellend - kein Angebot im Test war schlecht.

Wechsel eines Altvertrags lohnt oft nicht

Stattdessen gab es 17 Mal die Gesamtnote «befriedigend», 49 Mal die Gesamtnote «gut». Das einzige «sehr gut» der Untersuchung holte sich Testsieger WGV mit dem Tarif «Optimal» (Note: 1,5). Dieser kostet die Modellfamilie - je nach Wohnort - zwischen 372 und 441 Euro pro Jahr und schließt besonders wenige Rechtsfälle vom Schutz aus. Ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bietet nach Ansicht der Tester außerdem der «gute» Tarif «PBV Plus» der Huk-Coburg (Note: 1,7), der preislich zwischen 285 und 321 Euro liegt.

Wer mehr sparen möchte, dem rät «Finanztest» genau zu überdenken, welche Bausteine für den eigenen Bedarf überhaupt notwendig sind. Gewerkschaftsmitglieder etwa benötigten den Baustein Beruf nicht unbedingt, weil sie Rechtsschutz über die Gewerkschaft erhalten können. Mitglieder von Mietervereinen können sich den Zusatz «Wohnen» sparen.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die in der Vergangenheit bereits eine gute Rechtsschutzpolice abgeschlossen haben, tun laut den Testern regelmäßig gut daran, nicht zu wechseln. Deren Erfahrungen zufolge sind neue Angebote nur selten besser als die alten.

© dpa
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