Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Können sich Eltern auch anstecken?

Schmerzhafte Bläschen an mehreren Körperstellen: Das Kind hat die Hand-Fuß-Mund-Krankheit aus der Kita oder Schule mitgebracht. Was Eltern nun wissen müssen.
Junge beim Kinderarzt
Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gilt als Kinderkrankheit, da vor allem Kinder unter zehn Jahren betroffen sind. © Christin Klose/dpa-tmn

Das Kind wirkt angeschlagen und hat auf einmal Fieber: So beginnen viele Infekte. Bilden sich ein bis zwei Tage später Bläschen an Mundschleimhaut, Zunge und Lippen, bringt das etwas mehr Klarheit: Der Nachwuchs hat sich wohl die Hand-Fuß-Mund-Krankheit eingefangen. 

Der Ausschlag weitet sich typischerweise aus, betrifft dann auch Handflächen, Finger, Fußsohlen und andere Körperstellen. Begleitet wird er von einem fiesen Juckreiz und einem brennenden Schmerz. Wir klären die wichtigsten Fragen, die sich Eltern dann stellen: 

Wie wird die Hand-Fuß-Mund-Krankheit übertragen? 

Übeltäter sind Enteroviren der Gruppe A, die jetzt im Herbst vermehrt in Kitas, Schulen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen unterwegs sind. Die Viren werden meist über verunreinigte Oberflächen oder von Mensch zu Mensch via Schmierinfektion übertragen. Besonders ansteckend ist die Flüssigkeit aus den Bläschen, so Patrick Hundsdörfer. Er ist Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch. 

In vielen Fällen verläuft eine Infektion ohne Symptome. Ist das nicht der Fall, geht es etwa drei bis fünf Tage nach der Ansteckung mit den grippeähnlichen Beschwerden los. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit gilt als Kinderkrankheit, da vor allem Kinder unter zehn Jahren betroffen sind. 

Können wir Eltern uns die Krankheit auch einfangen? 

Ja, das kann passieren. Nach einer Infektion hat man zwar eine Immunität aufgebaut gegen das Virus, das sie ausgelöst hat. Allerdings gibt es verschiedene Enteroviren, die die Hand-Fuß-Mund-Krankheit verursachen können. Eine erneute Ansteckung lässt sich daher nicht gänzlich ausschließen, so Hundsdörfer. Was das Risiko aber verringert: regelmäßiges und gründliches Händewaschen. 

Ob bei Kindern oder Erwachsenen: Die Erkrankung verläuft meist mild. Nach einer Woche ist oft Schluss. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist dann von allein ausgeheilt und hinterlässt keine Folgen.

Was hilft gegen die Hand-Fuß-Mund-Krankheit? 

Es gibt keine Therapie, die die Ursache selbst - also die Viren - bekämpft. Doch Eltern können sehr wohl etwas gegen die lästigen Symptome unternehmen, die das Kind plagen. «Gegen die schmerzhaften Bläschen im Mund und das Fieber helfen beispielsweise schmerz- und fiebersenkende Medikamente wie Paracetamol oder Mundspülungen», so Hundsdörfer. 

Wann müssen wir mit dem Kind zum Arzt? 

Ein Besuch in der Kinderarztpraxis ist dann angesagt, wenn die Schmerzen im Mund das Kind so sehr quälen, dass es nicht mehr trinken mag. Außerdem: wenn das Kind jünger als ein halbes Jahr ist oder die Symptome mehr als 10 Tage anhalten. 

Übrigens: Die Kita oder Grundschule ist für infizierte Kinder tabu. Erst wenn alle Symptome vollständig abgeklungen sind, dürfen sie wieder dorthin gehen.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Zoe Wees
People news
Darum verbringt Musikerin Zoe Wees den Urlaub gerne zu Hause
Eröffnung des Kulturhauptstadtjahres 2025 in Chemnitz
Kultur
Marx, Munch und viele Macher: Chemnitz ist Kulturhauptstadt
TV-Ausblicke - Das Erste - Tatort: Verblendung
Tv & kino
«Verblendung»: Stuttgarter «Tatort» ist packendes Popcorn-TV
Vor der Amtseinführung des US-Präsidenten Trump
Internet news & surftipps
Trump mit eigenem Krypto-Coin
Tiktok
Internet news & surftipps
Trump: Werde Tiktok wahrscheinlich 90 Tage Aufschub geben
Tiktok
Internet news & surftipps
Tiktok unterliegt vor Oberstem Gericht der USA
Johannes Thingnes Bö
Sport news
Nach emotionaler Abschiedsankündigung: Bö auf dem Podest
Mann öffnet Brief an einem Briefkasten im Hausflur
Job & geld
Gefälschte Steuerbescheide: So erkennen Sie den Betrug