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Kontakte pflegen: So kann man Pflegebedürftigen dabei helfen

Sich verabreden und Freundschaften pflegen: Das Bedürfnis haben auch Pflegebedürftige, sind dazu oft aber nicht mehr alleine in der Lage. Wie Angehörige dabei helfen - und Einsamkeit vorbeugen können.
Rollator-Yoga in Köthen
Zusammen ist man weniger allein: Es gibt spezielle Angebote, die extra dafür gemacht sind, dass sich pflegebedürftige Menschen weniger allein fühlen. Hier: Rollator-Yoga in Köthen (Sachsen-Anhalt). © Jan Woitas/dpa/dpa-tmn

Einsamkeit ist ein grausames Gefühl. Und es ist eines, das viele pflegebedürftige Menschen kennen. Denn bei ihnen kommen oft mehrere Risikofaktoren für Einsamkeit zusammen. 

So ist im Alter die Wahrscheinlichkeit höher, dass gute Freundinnen und Freunde oder der Partner bereits verstorben sind und man alleine lebt. Einschränkungen beim Sehen, Hören oder Gehen können zu sozialem Rückzug führen. Und: Wer inkontinent ist, traut sich vielleicht nur noch selten aus dem Haus - oder schämt sich, Besuch zu empfangen. Und das sind nur ein paar der Gründe, die das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) nennt.

Warum die Verbindung mit anderen so guttut 

Dabei ist für Pflegebedürftige umso wichtiger, Freundschaften zu pflegen und sich mit anderen auszutauschen. «Positiv wahrgenommene Kontakte mit anderen Menschen können Gefühle der Zugehörigkeit stärken und dazu beitragen, Krankheit und Pflegebedürftigkeit besser zu bewältigen», erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des ZQP.

Pflegende Angehörige fragen sich da: Was können wir tun, damit sich etwa die Mutter oder der Großvater nicht einsam fühlen? Das ZQP gibt diese Tipps: 

1. Einen Plan schmieden 

Menschen sind unterschiedlich: Der eine würde sich am liebsten jeden Tag verabreden, die andere braucht viel Zeit für sich selbst. Die Pflegeexperten raten Angehörigen daher, die pflegebedürftige Person nach ihren Wünschen zu fragen: Welche Kontakte möchtest du verstärken? Wie kann ich dich konkret unterstützen? Das ZQP rät, die pflegebedürftige Person zu ermuntern, Freundschaften und Bekanntschaften zu pflegen, die ihr guttun. 

Manchmal können schon Kleinigkeiten das leichter machen: das Telefon so einzurichten, dass die pflegebedürftige Person es damit möglichst leicht hat etwa. Also: wichtige Telefonnummern einspeichern und die Hörer-Lautstärke passend einstellen. Angehörige können auch anbieten, den Kaffeetisch vorzubereiten, wenn etwa die Nachbarin zu Besuch kommen soll. 

Und: Je nachdem, welche Einschränkungen zur sozialen Isolation verleiten, lohnt es sich, dort anzusetzen. Ein Beispiel: für ein passendes Hörgerät sorgen, wenn Einschränkungen beim Hören Gespräche erschweren. 

2. Spezielle Angebote nutzen 

Ehrenamtliche Besuchsdienste, Bewegungsgruppen, Aktivitäten für Menschen mit Demenz: Es gibt Angebote, die extra dafür gemacht sind, dass sich pflegebedürftige Menschen weniger alleine fühlen und mit anderen ins Gespräch kommen. Auf der Webseite kompetenznetz-einsamkeit.de kann man gezielt danach suchen. 

3. Sicherheit vermitteln 

«Wir sind für dich da»: Diese Botschaft ist für Pflegebedürftige viel wert. Das ZQP rät Angehörigen daher, sich regelmäßig nach dem Befinden zu erkundigen und bestimmte Tage für Telefonate oder Besuche festzuhalten - und auch zu ermutigen, sich selbst zu melden. Das signalisiert Verlässlichkeit und Fürsorge und sorgt damit für ein Gefühl von Sicherheit. 

© dpa
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