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Insta & Co: Anfragen von Fake-Profilen führen in die Falle

«Linette32», «Alexa-28» oder «41Gianna» melden sich bei Facebook. Völlig unerwartet. Sie sehen blendend aus und suchen Kontakt. Sollte man sich darauf einlassen?
Eine Freundschaftsanfrage in der Facebook-App
Freundschafts- oder Nachrichtenanfragen von attraktiven Profilen auf Facebook und Instagram sind oft Fake-Accounts, die Daten stehlen wollen. © Silas Stein/dpa/dpa-tmn

Freundschafts- oder Nachrichtenanfragen bei Facebook und Instagram sollte man mit spitzen Fingern anfassen. Auch und vor allem dann, wenn sie von Profilen gut aussehender Frauen zu kommen scheinen.

Denn dabei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um betrügerische Fake-Accounts, von denen aus Software-Bots massenhaft und automatisiert Anfragen verschicken. Das Phänomen gibt es schon seit einigen Jahren, aktuell tritt es aber wieder massiv auf.

Nichts klicken, nichts akzeptieren

Keinesfalls sollte man auf Links in solchen verdächtigen Nachrichten klicken oder die Anfrage akzeptieren, ganz gleich was einem versprochen wird. Denn dann schnappt die Falle zu. Das Verbraucherschutzportal «Watchlist Internet» erklärt, was die Kriminellen hinter diesen Fake-Profilen bezwecken:

  • Menschen etwa auf unseriöse Dating-Plattformen oder Porno-Seiten locken, um dort sensible Daten zur Person, Handynummern, E-Mail-Adressen und Zahlungsinformationen abzufischen, die für weitere Betrügereien missbraucht oder verkauft werden.
  • Nutzerinnen und Nutzer auf zweifelhafte Seiten führen, wo einem etwa Kryptowährungen verkauft oder Abos untergejubelt werden.

Fake-Profil entfernen und melden

Wer einer Anfrage vorschnell zugestimmt hat, kann das betrügerische Fake-Profil einfach wieder aus seiner Freundes- oder Followerliste entfernen. Ansonsten gilt es, Facebook oder Instagram auf das jeweilige Profil aufmerksam zu machen:

  • Fake-Profil melden, gegebenenfalls auch Kommentare, Postings oder Beiträgen.
  • Das jeweilige Profil oder Konto blockieren, damit man von dort aus nicht mehr kontaktiert werden kann.

Prävention bei Facebook...

Auch präventiv lassen sich einige Einstellungen treffen. «Watchlist Internet» rät zu Folgendem vorgehen bei Facebook:

  • Einstellen, dass Unbekannte keine Freundschaftsanfragen mehr senden können. Nur Freunde von Facebook-Freunden können dann noch eine solche Anfrage schicken.
  • Die Freundesliste verbergen («Nur ich» bei Sichtbarkeit Freundesliste auswählen).
  • Markierungen so einstellen, dass sie aktiv genehmigt werden müssen. Denn Bots markieren Nutzerinnen und Nutzer oft einfach in Beiträgen.

... und bei Instagram

Und Folgendes kann man bei Instagram tun:

  • Um unerwünschte Markierungen durch Bots in Fotos zu verhindern, einstellen, dass Markierungen vorher bestätigt werden müssen.
  • Nachrichtenanfragen auf Instagram lassen sich nicht verhindern. Nehmen sie überhand, kann man aber zumindest die Benachrichtigungen für Nachrichten- und Gruppenanfragen deaktivieren.
     

© dpa
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