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Was passiert mit meinen Daten nach dem Tod?

Nach dem Tod hinterlässt fast jeder Spuren im Internet. Damit Daten und Geräte im Falle eines Todes oder bei schwerer Krankheit in Ihrem Sinne verwaltet werden, lohnt es sich, rechtzeitig vorzusorgen.
Zwei Personen an einem Laptop
Die Vorsorge für den digitalen Nachlass umfasst nicht nur das Erstellen einer Liste mit Konten und Passwörtern, sondern auch die Bestimmung einer Vertrauensperson. © Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Soziale Netzwerke, E-Mails und Cloud-Dienste: Nach dem Tod hinterlässt fast jeder Daten und Accounts im Internet. So regeln Sie Ihren digitalen Nachlass rechtzeitig: 

Ein erster Schritt ist laut Verbraucherzentrale das Erstellen einer Übersicht aller digitalen Konten. Notieren Sie dafür die Benutzernamen und Passwörter für Ihre E-Mail-Accounts, sozialen Netzwerke, Online-Shops und Cloud-Dienste. Helfen kann dabei laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ein Passwort-Manager wie beispielsweise KeePass. Derartige Programme bieten eine sichere Verwaltung Ihrer Zugangsdaten.

Handgeschriebene Listen mit Zugangsdaten sollten sicher aufbewahrt werden, beispielsweise in einem Tresor oder einem Bankschließfach. Sofern Sie verschlüsselte USB-Sticks verwenden, empfiehlt es sich laut Verbraucherzentrale die Zugangsdaten ebenfalls sicher zu hinterlegen, damit Ihre Erben im Bedarfsfall auf die notwendigen Informationen zugreifen können.

Vertrauensperson auswählen und informieren

Bestimmen Sie eine Vertrauensperson, die sich um Ihren digitalen Nachlass kümmern soll. Diese Person sollte in einer schriftlichen Vollmacht festgehalten werden, die auch über den Tod hinaus gilt. Informieren Sie die Vertrauensperson darüber, wo die Liste mit den Zugangsdaten zu finden ist und welche spezifischen Wünsche Sie haben. 

Es ist ratsam, detaillierte Anweisungen dazu zu hinterlassen, was mit Ihren digitalen Konten geschehen soll, so die Verbraucherzentrale. Soll beispielsweise Ihr Facebook-Profil in einen Gedenkstatus versetzt oder komplett gelöscht werden? Oder: Welche Daten sollen erhalten bleiben und welche können gelöscht werden? 

Auch für Ihre Endgeräte wie Computer, Smartphones und Tablets sollten klare Angaben hinterlassen werden. Bestimmen Sie, was mit diesen Geräten und den darauf gespeicherten Daten geschehen soll. Eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung Ihrer Liste ist ebenfalls wichtig, so die Verbraucherzentrale. Ergänzen Sie neue Accounts und löschen Sie die, die nicht mehr relevant sind. So behalten Sie den Überblick und stellen sicher, dass Ihre Daten im Ernstfall korrekt verwaltet werden können.

© dpa
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