Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Klage der Musikindustrie gegen KI-Start-ups

Start-ups wie Suno und Udio können binnen Sekunden Songs aus Text-Vorgaben generieren. Die Musikbranche geht jetzt gegen sie vor.
Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz hat Auswirkungen auf viele Bereiche und Branchen - auch auf die Musikwelt (Illustration). © Oliver Berg/dpa

Die Musikindustrie zieht vor Gericht gegen zwei Start-ups, die Songs mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellen lassen. Der US-Branchenverband RIAA wirft den Firmen Suno und Udio vor, die KI-Software unerlaubt mit urheberrechtlich geschützter Musik trainiert zu haben. RIAA fordert bis zu 150.000 Dollar pro Verletzungsfall - was zu einer gewaltigen Summe anwachsen kann.

Bei Suno und Udio kann man - ähnlich wie zum Beispiel bei Bildgeneratoren - Musikstücke mit Hilfe von Text-Vorgaben vom Computer erstellen lassen. Das könnte zum Beispiel sein: Generiere einen Rocksong über einen Hund, der am Strand spazieren geht, mit einem Gitarrensolo. Die Software bräuchte wenige Sekunden dafür.

Der Vorwurf

Solche KI-Programme müssen zunächst mit großen Mengen an Daten angelernt werden. Die RIAA wirft den beiden Firmen im Namen der großen Musikkonzerne vor, dafür deren Songs genutzt zu haben. Als Beweis sieht sie laut der am Montag veröffentlichten Klageschrift unter anderem, dass von den Start-ups erzeugte Musik sehr ähnlich zu urheberrechtlich geschützten Songs von Musikstars klingen könne.

Udio kontert der Klageschrift zufolge, dass eine solche Nutzung von Songs durch die «Fair-Use»-Klausel des Urheberrechts gedeckt sei. RIAA sieht das anders. Suno-Chef Mikey Shulman betonte in einer Stellungnahme beim Finanzdienst Bloomberg, dass die Software neue Musik erschaffen solle - und nicht alte Titel wiederkäuen.

Konflikte gibt es auch zwischen KI-Start-ups und einigen Medienorganisationen sowie Schriftstellern. Sie klagen, weil KI-Modelle widerrechtlich mit ihren Texten trainiert worden seien. Andere Medien wie etwa die «Financial Times» oder Zeitungen des Medienmoguls Rupert Murdoch gewähren den Entwicklerfirmen wie OpenAI im Gegenzug für Lizenzgebühren Zugang zu ihren Archiven zum Anlernen von KI.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
«Tarzan»-Darsteller Ron Ely ist tot
People news
Für immer Tarzan: Darsteller Ron Ely gestorben
Stefan Raab
Tv & kino
RTL zeigt am 21. Dezember Live-Show mit Raab und «Bully»
Rainald Grebe
Kultur
Rainald Grebe sagt alle Termine ab wegen Krankheit
«Cybercab» von Tesla
Internet news & surftipps
Musk verspricht zwei Millionen Robotaxis pro Jahr
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Handy ratgeber & tests
Galaxy S24 FE vs. Galaxy S24+: Welches Modell passt zu Dir?
Cyber-Gefahren
Internet news & surftipps
Cyberkriminalität: Eigene Mitarbeiter Risiko für Firmen
Eintracht Frankfurt - FK Rigas Futbola Skola
Fußball news
Dank Joker Larsson: Eintracht bezwingt Riga
Krankenschwester im Nachtdienst
Job & geld
Was die Zeitumstellung für die Nachtschicht bedeutet