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«Empire of the Ants»: Im Reich der Insekten

Aus klein mach groß: In diesem Ameisen-Abenteuer zählen Strategie, Neugier und Entdeckergeist. Doch vom Kampf ums Überleben bis zum Ameisen-Imperium ist es ein weiter Weg zu krabbeln.
Screenshot von «Empire of the Ants»
Screenshot von «Empire of the Ants»
Screenshot von «Empire of the Ants»
Screenshot von «Empire of the Ants»
Screenshot von «Empire of the Ants»

Mit «Empire of the Ants» haben die Entwicklerstudios Tower Five und Microids ein neues Echtzeit-Strategiespiel auf den Markt gebracht. Basierend auf dem gleichnamigen Roman (1991) des französischen Schriftstellers Bernard Werber entführt das in die faszinierende Welt der Insekten.

Wer jetzt an eine friedliche Natur-Doku denkt, der irrt: Hier geht es um Legionen, Kriege und strategische Entscheidungen auf dem Schlachtfeld. Als Ameise 103.683 erkunden die Spielenden den Mikrokosmos der Krabbeltiere aus der Third-Person-Perspektive und stellen sich dabei allerlei Gefahren und Herausforderungen.

Der Wald als Schlachtfeld

Nachdem eine schwere Flut den Bau der Ameisenkolonie in Mitleidenschaft gezogen hat, steht nun der Wiederaufbau auf dem Plan. Im Auftrag der Königin müssen zerstörte Nester repariert, Ressourcen gesammelt und Feinde ausgeschaltet werden, um den Fortbestand des Ameisenvolkes zu sichern. 

Auf der Reise durch die Tiefen des Waldes begegnet man dabei nicht nur anderen Ameisen: Hier warten auch für Ameisen gefährliche Raubtiere wie Spinnen, Käfer oder Wespen. Zum Glück sind aber nicht alle kleinen Waldbewohner feindselig gestimmt und ziehen in Strategie-Missionen mit in die Schlacht. 

Diese Missionen lassen sich überall finden und folgen keiner bestimmten Reihenfolge. Man kann die Spielwelt also nach Belieben erkunden. Ameise 103.683 beobachtet die Schlachten meist aus sicherer Distanz, selbst kämpfen tut sie nicht. Sie hat aber einige Fähigkeiten, etwa das Heilen von Truppen, um das Kampfgeschehen in die richtige Richtung zu lenken.

Entspannung mit Abstrichen

Durch den Abschluss von Strategie-Missionen können neue Nester erobert werden, die als zukünftige Stützpunkte dienen. Mithilfe von Ressourcen wie Nahrung und Holz lassen sich diese ausbauen, um die Kolonie zu stärken und den Schutz vor Feinden zu verbessern. So wächst das Imperium stetig, während man neue Gebiete erobert und sich auf wachsende Bedrohungen vorbereitet.

Abseits der Schlachtfelder geht es deutlich ruhiger zu. In zahlreichen Erkundungsabschnitten müssen mal vermisste Arbeiterinnen, mal Glühwürmchen oder auch Schmetterlinge eingesammelt werden. Das gibt Zeit, durchzuatmen und die beeindruckende Naturgrafik des Spiels zu genießen. 

Die Bewegungsmechaniken sind sehr einfach gehalten und beschränken sich aufs Springen und Sprinten. Leider stören kleine Steuerungsprobleme gelegentlich den Spielspaß und die Erkundungsabschnitte scheinen sich nach einer Weile etwas zu wiederholen.

Kleine Helden, große Technik

Die kleinen Kritikpunkte sollen aber nicht davon ablenken, dass «Empire of the Ants» eine Menge zu bieten hat. Dank der Unreal Engine 5 ist das Spiel auf dem neuesten Stand der Technik und überzeugt durch eine fotorealistische Grafik. Unterstützt wird das Ganze von einem immersiven Sounddesign, welches das emsige Waldleben der kleinen Krabbeltiere in die eigenen vier Wände bringt.

Die Spielzeit der Story umfasst rund 20 Stunden. Wem das nicht ausreicht, bleibt der Mehrspielermodus, in welchem Freunde und andere Online-Spieler in Schlachten herausgefordert werden können.

«Empire of the Ants» ist für 40 Euro auf den Plattformen Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series, Nintendo Switch und PC erhältlich. Die Altersfreigabe (USK) liegt bei 12 Jahren.

© dpa
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