Ein junger Buchhändler, klug, wortgewandt, charmant und dazu noch gutaussehend: Joe Goldberg (Penn Badgley) ist all das. Was aber niemand weiß, ist, dass er nicht mehr loslassen kann, wenn er sich einmal in jemanden verguckt hat. Das geht so weit, dass Joe keine Grenzen mehr kennt, wenn er das Privatleben anderer Leute mit chirurgischer Präzision durchleuchtet. Anders gesagt: Er ist ein gewissenloser Stalker. Wie weit er wirklich gehen wird, um die vollkommene Liebe mit seiner Angebeteten zu verwirklichen, kannst Du in vier extrem spannenden Staffeln sehen. Als Begleitprogramm haben wir hier für Dich die spannendsten Fakten rund um You zusammengestellt.
1) Das Englische Anwesen in Staffel 4 kennst Du wahrscheinlich schon
In der neuesten Staffel verschlägt es Joe nach England, wo er unter dem Pseudonym Jonathan Moore sein Unwesen treibt. Mit seinen neuen „Freund:innen” wird er auf ein großes Landhaus eingeladen, wo sich große Teile der Handlung abspielen. Dabei handelt es sich um das Knebworth House in Hertfordshire, ein Ort, der schon vielen Filmen und Serien als Drehort gedient hat. Du hast es vielleicht schon mal gesehen in „The King’s Speech” (2010), „Die große Muppet-Sause” (1981) oder als Bruce Waynes Anwesen in „Batman” (1989).
2) Die Intention für Staffel 4 von You war es, Joe reflektierter zu machen
Die Showrunnerin Sera Gamble hat ein paar Details zu ihrem kreativen Prozess für die vierte You-Staffel geteilt. In den drei ersten Staffeln lügt sich Joe durchgehend selbst etwas vor, und versucht seine Taten zu rechtfertigen. So wollte sie den Protagonisten nicht mehr weitermachen lassen – vor allem nach den Ereignissen von Staffel 3. Deshalb versucht er in Staffel vier auch verstärkt, selbst zu begreifen, was in ihm eigentlich vorgeht.
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3) Staffel 4 war die größte Herausforderung für die Autor:innen
Gamble hat im selben Buzzfeed-Interview zugegeben, dass die vierte Staffel die schwierigste zu schreiben war. Sie fand die Idee spannend, einen „Whodunit” einzubauen, also einen Krimi, bei dem ein Mörder gesucht wird, der nicht Joe ist. Da sie aber nie so einen Plot geschrieben hat, der länger als eine Episode ging, stand sie mit ihren Autor:innen vor der schwierigsten Schreiberfahrung in der ganzen Serie. Ob den Schreiber:innen das Künstück geglückt ist, erfährst Du in Staffel 4!
4) Das Wort „You” fällt tausendfach
Joe ist nicht nur der seltsame Protagonist, er ist auch der Erzähler der Geschichte. Alles, was in der Serie passiert, wird aus seinem soziopathischen Innenleben heraus geschildert. Da er auf unwissende Frauen fixiert ist, spricht er sie in seinem Kopf immer mit „Du” an. Fans haben sich die Mühe gemacht und nachgezählt, wie oft das Wort „You” vorkommt. In der Originalvertonung der ersten beiden Staffeln 3.857 Mal.
5) Die Szene auf den U-Bahn-Schienen war kein CGI-Werk
In der ersten Folge hat Joe das „Glück“, Beck (Elizabeth Lail), seine Auserwählte, nachts allein in einer U-Bahn-Station zu treffen. Es kommt zu einer dramatischen Entwicklung, bei der Joe Beck das Leben rettet. Die Szene ist nicht im Studio entstanden, sondern vor Ort in der New Yorker Metro. Damit beim Dreh alles mit rechten Dingen zuging, mussten Penn Badgley und Elizabeth Lail ein achtstündiges Sicherheitstraining absolvieren, in dem sie lernten, wie man sich in den Schienentunneln richtig verhält.
6) You ist größtenteils von Frauen produziert worden
Jemandem wie Joe Goldberg im echten Leben über den Weg zu laufen, ist für die meisten Frauen ein ziemlicher Albtraum. Die fesselnde Netflix-Serie zu produzieren, dürfte aber ein großes Vergnügen für alle Beteiligten gewesen sein. Hinter den Kulissen haben dabei viele Frauen mitgewirkt. Sowohl bei den Regisseur:innen als auch bei den Autor:innen überwiegen weibliche Kreativköpfe. Die ursprüngliche Romanvorlage stammt von der Autorin Caroline Kepnes.
7) Nirvana taucht immer wieder auf
Die 1990er-Grunge-Band Nirvana scheint bei den Macher:innen von You einige Fans zu haben, denn es tauchen mehrere Anspielungen im Laufe der Serie auf. Gleich in der ersten Begegnung zwischen Beck und Joe geht es um das Buch „Desperate Characters” von Paula Fox. Joe merkt hier richtigerweise an, dass es sich bei der Autorin um die Großmutter von Courtney Love handelt - der ehemaligen Freundin des Nirvana-Sängers Kurt Cobain. Bezeichnenderweise ist die Beziehung zwischen dem wilden Rock’n’Roll-Paar damals tödlich geendet. Am Ende von Staffel eins trägt Beck zudem ein entsprechendes Band-T-Shirt. Außerdem trägt der Wellness-Laden in Staffel zwei den Namen Anavrin – Nirvana rückwärts.
Joe erhält im Wellness Resort Anavrin eine Akkupunktur.
8) Der Schauspieler von Theo wurde öfters abgelehnt
In der dritten Staffel von You lernst Du Theo Engler kennen, einen jungen Studenten mit Drogenproblemen. Gespielt wird er von Dylan Arnold, den Du vielleicht in den Serien „The Purge“ oder „Into the Dark“ gesehen hast. Arnold hat tatsächlich schon mehrfach versucht, bei You mitzuwirken. Wie er in einem Interview der Teen Vogue verraten hat, hat er anfangs für die Figur von Joe vorgesprochen und in Staffel zwei für Forty Quinn. Aller guten Dinge sind offensichtlich drei!
9) Stephen King ist Fan der Buchvorlage
Stephen King ist einer der erfolgreichsten Horror-Autor:innen aller Zeiten. Ein Lob aus seinem Mund ist für junge Schreibende daher so etwas wie ein Ritterschlag. Bereits 2014 hat King in einem Tweet kundgetan, dass er You von Caroline Kepnes gelesen hat. Sein Urteil: Hypnotisch und gruselig! Er fühlte sich beim Lesen an die Autor:innen Ira Levin und Patricia Highsmith erinnert.
YOU, by Caroline Kepnis: Hypnotic and scary. A little Ira Levin, a little Patricia Highsmith, and plenty of serious snark. Cool stuff.
— Stephen King (@StephenKing) December 16, 2014
10) Penn Badgley war sich unsicher, wie seine Figur rüber kommt
Joe-Darsteller Penn Badgley war sich laut einem Gruppeninterview im Rahmen des medialen PaleyFest anfangs nicht sicher, wie er als Stalker beim Publikum rüberkommt. Demnach hatte er Angst, er würde diesen gestörten Charakter zu nett spielen. Um sicherzugehen, ob er bei den Zuschauenden den richtigen Ton trifft, hat er daher immer wieder am Set um Feedback von weiblichen Personen gebeten.
11) Die Autorin hatte keine Ahnung, was sie für ein Monster erschaffen hatte
Fiktionale Charaktere entstehen immer zuerst im Kopf ihrer Schöpfer:innen. Das bedeutet aber nicht, dass sie immer wissen, in welche Richtung die ausgedachten Figuren gehen. Im Falle von You hat die Autorin Caroline Knepes damit begonnen, Joe als einen echten Traummann zu beschreiben. Erst im Fortschreiben der Geschichte habe die Figur nach und nach immer heftigere Züge angenommen. „Es war sehr merkwürdig, mir klarzumachen”, so Knepes, „dass ich einen Serienkiller geschrieben habe.
Hast Du versteckte Anspielungen oder interessante Fakten über die Netflix-Serie You entdeckt? Dann her damit und schreib uns hier in die Kommentare!
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