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Air – Der große Wurf | Kritik: Gelingt dem Drama der Dreipunktewurf?

Matt Damon als Basketball-Experte, Ben Affleck als Nike-Gründer und ein Deal rund um den Air Jorden-Sneaker, der den Sportartikelhersteller in neue Sphären brachte. Ob das alles zusammen für ein spannendes Drama sorgt, verraten wir Dir in unserer Kritik zu „Air – Der große Wurf“.
Air – Der große Wurf | Kritik: Gelingt dem Drama der Dreipunktewurf?
Air – Der große Wurf | Kritik: Gelingt dem Drama der Dreipunktewurf? © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

In den Achtzigern ist die Sportmarke Nike vor allem für solide Laufschuhe und Trainingsanzüge bekannt. Die Basketball-Sektion der Firma aus Oregon ist ausgesprochen klein. Kein Wunder, dass Phil Knight (Ben Affleck) die Abteilung eigentlich am liebsten schließen will. Sonny Vaccaro (Matt Damon), Basketball-Experte bei Nike, sieht das anders und versucht jede Saison neue Talente für die Marke zu begeistern. Allerdings gehen die vielversprechendsten Sportler zu den Konkurrenz-Firmen wie Adidas oder Converse. Dann hat Sonny eine zündende Idee: Er will das komplette Budget der Saison auf den Spieler Michael Jordan setzen. Das Problem dabei: Der NBA-Neuling liebt Adidas und ist kurz davor, dort einen Sponsoring-Vertrag zu unterzeichnen. Sonny ist allerdings hartnäckig und probiert mit allen Mitteln den aufstrebenden Sportstar von Nike zu überzeugen.

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Eine erstaunlich interessante Story hinter Air – Der große Wurf

Wie interessant kann ein Film über einen Marketing-Deal einer mittlerweile gigantischen Sportmode-Firma schon sein? Das haben wir uns vor unserem Kinobesuch gefragt und uns deshalb vorrangig auf den Cast gefreut. Umso überraschter sind wir, als uns die Geschichte von Anfang an abholt und schnell auch noch richtig aufregend wird.

Los geht sie mit einem der Protagonisten: Sonny. Er ist dafür verantwortlich, dass Nikes Basketballsparte Aufwind bekommt. Denn bislang konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Läufer:innen. Mit knappem Budget versucht er die aus seiner Sicht besten Spieler-Neulinge der NBA, Rookies genannt, anzuwerben. Dabei muss er sich gegen den Vorstand durchsetzen, der keine Ahnung von Basketball hat und Phil überzeugen, der als Gründer und CEO von Nike Sonnys Vorhaben skeptisch gegenübersteht. Beim Versuch an Michael Jordan ranzukommen, bekommt Sonny einen Geistesblitz: Ein auf Jordan zugeschnittener Basketballschuh soll nicht nur den Basketballspieler, sondern so ziemlich jeden Sport- und Modefan überzeugen.

Drei Punkte für den Cast

Neben der überraschend unterhaltsamen Story ist es vor allem der Cast, der uns begeistert. Matt Damon überzeugt als liebenswerter Sonny, der immer einen Spruch auf den Lippen hat und durch seine Bodenständigkeit glänzt. Er steht konträr zu Ben Affleck, der übrigens nicht nur Darsteller, sondern auch Regisseur von Air – der große Wurf ist. Affleck mimt den exzentrischen, aber sympathischen Nike-Boss Phil Knight. Ausgestattet mit Minipli, lila Porsche und einem Hang zum Esoterischen bringt er uns häufig zum Lachen.

Ben Affleck in Air - Der große Wurf

Ben Affleck steht vor und hinter der Kamera. — Bild: AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Viola Davis als Most Valued Player (MVP)

Unter dem sehr männlich geprägten Cast sticht eine Person besonders hervor: Viola Davis als Michael Jordans Mutter Deloris. Sie spielt die gewiefte Verhandlungspartnerin überzeugend und damit alle an die Wand. Kein Wunder, dass Michael Jordan höchst persönlich darauf bestand, dass Davis die Rolle seiner Mutter übernimmt. Gerade im Zusammenspiel mit Matt Damon machen die Szenen mit ihr besonders viel Spaß, denn dann trifft der Charme von Sonny auf das Kalkül von Deloris.

Viola Davis als Deloris

Viola Davis mimt Michaels Mama Deloris. — Bild: © AMAZON CONTENT SERVICES LLC

Eine Ode an die Achtziger

Neben der interessanten Handlung und dem brillanten Cast gibt es viele weitere kleinere Highlights, die die Achtziger zelebrieren. Du wirst ständig Entdeckungen machen, die das Jahrzehnt widerspiegeln: In einer Szene spricht Sonny über das damals innovative Autotelefon mit Phil. In einer anderen diskutiert die Nike-Belegschaft im Großraumbüro über Brettspiele, Filme und Ereignisse aus dieser Zeit. Diese ständigen Hommagen an die Achtziger machen Air – Der große Wurf noch sehenswerter, als er sowieso schon ist.

Air – Der große Wurf in der Kritik: Unser Fazit

Wir hätten nicht gedacht, dass eine Story rund um die weltberühmten Basketballschuhe Air Jordans so interessant und abwechslungsreich inszeniert werden kann. Aber Ben Affleck hat uns eines Besseren belehrt und mit Air – Der große Wurf eine Punktlandung abgeliefert. Du wirst mit dem Film Deinen Spaß haben, wenn Du auf hervorragende Dramen mit brillantem Cast und einem Schuss Achtziger-Nostalgie stehst. On top musst Du für diesen Film nicht mal Ahnung von Basketball haben.

Air – Der große Wurf

Genre: Drama
Bundesstart: 6. April 2023
Laufzeit: 112 Minuten
FSK: Ab 6 Jahren freigegeben
Regie: Ben Affleck
Drehbuch: Alex Convery

Dramen beruhend auf wahren Begebenheiten haben es Dir angetan? Verrate uns in den Kommentaren, welcher Film Dich in letzter Zeit besonders gepackt hat.

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© Vodafone GmbH ⁄ Sarah Schindler
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