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Trump wieder da - Harry und Meghan weg?

Herzogin Meghan und Donald Trump halten nicht viel voneinander. Medien spekulieren, dass die Ex-Schauspielerin ihre Heimat verlassen könnte. Im Visier hat Trump vor allem den Mann an ihrer Seite.
Prinz Harry und Meghan in Kolumbien
US-Wahlen 2024 - Trump
Royal-Ascot-Rennwoche 2024

Was Donald Trump von ihm hält, dürfte Prinz Harry wissen. «Er hat die Queen betrogen. Das ist unverzeihlich», sagte der alte und bald neue US-Präsident einmal über den Enkel von Queen Elizabeth II. «Wenn es nach mir geht, wäre er auf sich gestellt.»

Alles spricht dafür, dass die Abneigung gegenseitig ist. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan, die Trump in der Vergangenheit als «frauenfeindlich» kritisierte, warb Harry im US-Wahlkampf 2020 dafür, die Wähler sollten «Hassreden, Fehlinformationen und Negativität im Internet ablehnen». Einen Namen nannten sie nicht, aber alle waren sich einig, wen sie meinten: Trump.

Nun kehrt eben dieser Trump bald ins Weiße Haus zurück. Führt die Rückkehr des einen zur Flucht der anderen? 

Britische Medien spekulieren bereits, dass das Paar, das seit einigen Jahren in Kalifornien lebt, wegen des Wahlausgangs den USA den Rücken kehren könnte. «Trumps Sieg ist das, was Meghan und Harry am meisten gefürchtet haben – und könnte sie aus Amerika vertreiben», schrieb die Royals-Expertin Tessa Dunlop in der Zeitung «Independent».

«Kein Fan»

Über die frühere Schauspielerin Meghan (43) sagte Trump einmal, er sei «kein Fan». Persönlichen Groll hegt er aber offenbar vor allem gegen Harry. Der Grund: Der 40-Jährige hat die königliche Familie mehrfach offen kritisiert. Und von der ist Trump offensichtlich schwer beeindruckt.

Im Wahlkampf ließ sich der Republikaner filmen, wie er durch ein Fotobuch seines Staatsbesuchs in Großbritannien 2019 blätterte. Zeigte seine Verehrung für die 2022 gestorbene Queen, die laut einem Biografen ihrerseits nicht viel von Trump gehalten haben soll. Trump lobte Charles und dessen «wundervolle» Ehefrau Königin Camilla. Harry hingegen würde er nicht schützen, sagte Trump der Zeitung «Express US» schon vor Monaten.

Hat Harry die Einwanderungsbehörden belogen?

Konkret geht es um die Aufenthaltserlaubnis des Prinzen und die Frage, ob der Fünfte der britischen Thronfolge in seinem Visumsantrag gelogen hat. Denn in seiner Autobiografie «Spare» (zu Deutsch: «Reserve») hatte Harry zugegeben, Drogen wie Kokain, Marihuana und psychedelische Pilze konsumiert zu haben. 

Nach Ansicht der konservativen US-Denkfabrik The Heritage Foundation hätte Harry vor diesem Hintergrund nicht in die USA einreisen dürfen. Ein Gericht ordnete an, dass Harrys Dokumente privat bleiben. Nun hat der Thinktank eine neue Klage eingereicht.

Amerikanischer Alptraum für Harry?

Als Präsident könnte Trump theoretisch anordnen, den Fall neu aufzurollen, sagte die US-Anwältin Christi Hufford Jackson, eine Expertin für Einwanderungsrecht, dem britischen «Telegraph». «Das Problem ist, dass wir hier völliges Neuland betreten.» Wenn es hart auf hart komme, würde aus Harrys amerikanischem Traum rasch ein amerikanischer Alptraum.

Der Königssohn fühlt sich allerdings Berichten zufolge in Kalifornien wohl, seine Kinder wachsen wie gewünscht abgeschieden auf. Doch für den Fall, dass sie ihre Wahlheimat Montecito tatsächlich verlassen (müssen), haben Harry und Meghan angeblich vorgesorgt. Das Paar habe sich in einem Luxusanwesen an der portugiesischen Atlantikküste eingekauft, berichteten britische Medien vor einigen Wochen.

Damit hätten Meghan und Harry und ihre gemeinsamen Kinder Prinz Archie und Prinzessin Lilibet wieder einen möglichen Wohnsitz in Europa. Und näher an König Charles, der wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, wären sie auch. Noch immer haben viele Briten die Hoffnung, dass Harry und die Royals sich wieder versöhnen.

Als Bindeglied könnte Prinzessin Eugenie dienen. Harrys Cousine, die jüngere Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson, teilt ihre Zeit gemeinsam mit Ehemann Jack Brooksbank und den Söhnen August und Ernest zwischen Portugal und London auf.

© dpa ⁄ Benedikt von Imhoff, dpa
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