Der legendäre Soul-Musiker Stevie Wonder («Superstition») will seinen Ikonen-Status ein weiteres Mal für eine politische Botschaft nutzen. Im Vorfeld der nahenden US-Präsidentschaftswahl werde er im Oktober auf Tour gehen und für das Motto «Freude über Wut, Güte über Schuldzuweisungen, Frieden über Krieg» eintreten, teilte der 74-Jährige mit. Die Tour mit dem Titel «Sing Your Song! As We Fix Our Nation's Broken Heart» sieht zehn Auftritte in acht US-Bundesstaaten vor, darunter politisch heiß umkämpfte Swing States wie Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Georgia und North Carolina.
Wonder war im August bereits beim Parteitag der US-Demokraten in Chicago aufgetreten, um den Wahlkampf von Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu unterstützen. Dort gab er seinen Hit «Higher Ground» zum Besten und rief Wähler in einer kurzen Rede dazu auf, ihre Stimme am 5. November für «Freude statt Wut» abzugeben, also für Harris statt für ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump. So explizit ergriff er nun in seiner Tour-Ankündigung nicht Partei, auch wenn das Motto das gleiche bleibt.
Der 25-fache Grammy-Gewinner und Autor bahnbrechender 70er-Jahre-Alben («Innervisions», «Songs In The Key Of Life») hatte kürzlich mit dem Lied «Can We Fix Our Nation's Broken Heart», einem Plädoyer für Einigkeit, seinen ersten Song seit vier Jahren veröffentlicht.